E-Mobilität

EU-Umfrage: Deutsche sind die größten E-Mobilitäts-Skeptiker

Eon hat rund 10.000 Europäer nach ihrer Meinung zur elektrischen Verkehrswende befragt. Für die Deutschen ist der Verbrenner immer noch Nummer eins, Alternative Antriebe haben es schwer.
01.04.2019

Wenn es nach den Deutschen geht, hat die E-Mobiltät auf den europäischen Straßen kaum Chancen.

Statt den Vorreiterposten in Sachen E-Mobilität belegt Deutschland in einer aktuellen Umfrage von Eon und dem Sozialforschungsunternehmen Kantar Emnid nur den Spitzenplatz als Skeptiker der Verkehrswende. Ein Drittel der Bundesbürger glaubt, dass niemals mehr E-Autos als Verbrenner durch die Straßen fahren werden. Nur Osteuropa hat noch mehr Zweifel an der Marktdurchdringung von Alternativantrieben.

Während nur 15 Prozent der Tschechen und 14 Prozent der Ungarn glauben, dass die E-Mobilität in den nächsten zehn Jahren einen Durchbruch erleben wird, gehen in Deutschland immerhin 13 Prozent von einer Trendwende bis 2030 aus. Sieben Prozent glauben sogar an den Durchbruch in fünf Jahren.

Von Rumänien bis Frankreich

Weitaus optimistischer sehen die Südeuropäer die Chancen der Verkehrswende. Allein 37 Prozent der italienischen Bevölkerung geht davon aus, dass der Stromer den Verbrenner in den nächsten zehn Jahren ablösen wird. Insgesamt haben Eon und Kantar Emndi rund 10.000 Europäer u.a. in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Schweden, Rumänien zum Thema E-Mobilität befragt. Die Ergebnisse sind Teil der Studie „Wohnen in Europa“. (ls)