E-Mobilität

Feste Touren eignen sich für Elektrofahrzeuge

Kommunale Fuhrparks sind für Elektromobilität besonders gut geeignet, zeigt eine Fachtagung der Thüringer Abfallwirtschaft.
04.10.2019

Mit der Eröffnung durch zwei Landesminister begann in Eisenach die erste Fachtagung zu Elektromobilität in der Thüringer Abfallwirtschaft. Die Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund und Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann begrüßten Entscheider von Entsorgungsunternehmen aus ganz Thüringen.

Saubere Luft und weniger Lärm

„Ob batteriebetrieben oder mit Brennstoffzelle, der Elektromobilität gehört die Zukunft“, so Siegesmund. Insbesondere die Fuhrparks der Kommunalwirtschaft mit ihren festen Touren seien besonders geeignet. Elektrische Kehrmaschinen und Müllwagen stünden für saubere Luft und weniger Lärm, davon profitierten Klima und Anwohner. „Wir wollen Kommunen und Anbieter von Fahrzeugen zusammenbringen, um gemeinsam individuelle Lösungen zu diskutieren“, so die Ministerin.

Beim Workshop mit Fahrzeugmesse können sich Kommunen und Entsorger auf dem Betriebshof der Entsorgungsgesellschaft Wartburgregion technische Lösungen zeigen lassen. Unternehmen mit Fertigung in Thüringen zeigen voll- und teilelektrischen Nutzfahrzeuge. Dazu gehören beispielsweise eine E-Kehrmaschine, ein batteriebetriebener Klein-LKW zum Leeren von Papierkörben und ein vollelektrisches Müllfahrzeug.

Das Thüringer Umweltministerium hat mit „E-Mobil Invest“ ein Förderprogramm entwickelt, das auf kommunale Unternehmen ausgerichtet ist. Bis zu 400.000 Euro stehen in diesem, 800.000 Euro im Jahr 2020 für das Umrüsten oder den Neukauf von Nutzfahrzeugen bereit. Aus diesem Programm wurde beispielsweise ein Elektrofahrzeug der Stadtwerke Erfurt gefördert. Es ist ein VW Crafter aus dem Jahr 2009, der bis vor kurzem mit einem Dieselmotor lief. Das Fahrzeug wurde von der Erfurter Firma Elerra in ein E-Fahrzeug umgebaut. (wa)