Förderaufruf nimmt Kommunen ins Visier
Das Bundesverkehrsministerium will mit dem sechsten Förderaufruf für Ladeinfrastruktur bis zu 3000 Normal- und 1500 Schnellladepunkte unterstützen. Besonders im Fokus stehen dabei Kommunen, damit die Ladepunkte dort verfügbar sind, wo sie gebraucht werden – auf Parkplätzen von Kindertagesstätten, Krankenhäusern und Sportplätzen sowie in Stadtteilzentren.
Förderfähig sind Investitionen rund um die Hardware sowie die Netzanschlusskosten für Normal- und Schnellladepunkte. Es stehen rund 35 Millionen Euro zur Verfügung. Städte und Gemeinden sowie private Investoren können bis Mittwoch, 22. Juli, Anträge über ein Online-Portal stellen.
Öffentlich, aber nicht zwingend rund um die Uhr
Über diesen Förderaufruf sollen erneut auch Ladepunkte im öffentlichen Raum erschlossen werden, die nicht rund um die Uhr zugänglich sind. Sie müssen jedoch werktags für mindestens zwölf Stunden zugänglich sein.
Ziel des Bundesprogramms Ladeinfrastruktur ist der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur mit bundesweit 15.000 Ladesäulen mit meist mehreren Ladepunkten. Dafür stellt das BMVI bis Ende 2020 insgesamt 300 Millionen Euro bereit.
Viele Ladepunkte sind schon in Betrieb
Mit den ersten vier Förderaufrufen seien bereits rund 22.400 Ladepunkte bewilligt worden, davon 5000 Schnellladepunkte. Gut 8700 der geförderten Ladepunkte seien bereits in Betrieb. Der fünfte Förderaufruf ist vor wenigen Tagen zu Ende gegangen, die Anträge werden im Anschluss bewertet und bewilligt. (wa)