E-Mobilität

In der Stadt hängt das Lastenrad alle Autos ab

Kundendienst-Mitarbeiter der ED Netze in Lörrach sind mit dem Elektro-Lastenrad unterwegs.
09.07.2018

Christian Arnold, Kundendienstmeister der ED Netze GmbH aus Lörrach, ist seit dem Frühjahr auch mit dem Lastenrad unterwegs. Am dortigen Stützpunkt der ED Netze wurde die Idee geboren, sich nach einer Alternative zum Auto umzuschauen. Wenn Arnold heute ausrückt, um Zähler in Betrieb zu nehmen oder auszutauschen, steigt er oft aufs Lastenrad. Damit ist er in der Innenstadt wesentlich schneller am Ziel als mit dem Auto.

Vor allem in der Innenstadt habe man als Autofahrer ein schweres Los. Für Lieferanten ist die Fußgängerzone selbst mit Sondergenehmigung nur vormittags bis 10 Uhr anzufahren. Parkplätze sind rar, Parkverbote üppig und Strafzettel entsprechend häufig.

Wendig wie ein Rad, belastbar wie ein Nutzfahrzeug

Die Lösung fand sich in Form des „ProCargo CT1“ von Sortimo. Das Lastenrad mit Elektromotor vereint die Lademöglichkeit eines kleinen Nutzfahrzeugs mit der Wendigkeit eines Fahrrads. Dabei ist das Gefährt ausreichend schmal, dass es Absperrpoller in Fußgängerzonen oder Radwege problemlos passieren kann. Und da es ohne Zulassung auskommt, darf es auch dort fahren, wo Fahrzeuge mit Kennzeichen nicht mehr hindürfen. Dank der einstellbaren Neigetechnik ist das Pedelec auch bei einer Zuladung von bis zu 140 Kilogramm ohne Fahrer extrem kippstabil.

Der Lithium-Ionen-Akku hat je nach Beladung eine Reichweite von 70 bis 100 Kilometern und ist in etwa 4,5 Stunden geladen. Neben dem Montage-Material, das  Arnold an Bord hat, ist in der abschließbaren Frontbox auch noch Platz für Helm, Schutzweste und Zubehör. (wa)