Innogy testet Bezahlung via Blockchain
Gemeinsam mit "MakerDAO" und der "Share&Charge Foundation" startet Innogy eMobility Solutions ein weiteres Pilotprojekt zum Thema komfortables Laden und Bezahlen mit der Blockchain Technologie. „Auch wenn der erste Hype vorüber ist, sehen wir weiterhin Potenzial in dieser Technologie", sagt Norbert Verweyen, CTO der Innogy eMobility Solutions GmbH. Besonders für E-Autofahrer, die ihr Auto per Plug&Charge-Standard laden, könne die Bezahlung per Blockchain eine interessante Ergänzung des automatischen Ladens sein.
Bezahlen mit "stabilen Münzen"
Bei der von MakerDAO geschaffenen Kryptowährung „DAI“ handelt es sich um eine sogenannte „stablecoin“. Während Bitcoin und andere stark im Wert schwanken, sind die Stablecoins an eine herkömmliche Währung wie Dollar oder Euro gebunden. „Dieser Anwendungsfall ist ein weiteres Beispiel für die vielen Möglichkeiten, wie Blockchain-Technologie und Kryptowährungen neue und bessere Erfahrungen für den Alltag schaffen werden", ist sich Rune Christensen, CEO der Maker Foundation, sicher.
Laden unabhängig vom Betreiber
Möglich macht diese Anbindung das Open Charging Network, das von der "Share&Charge Foundation" und einigen namhaften Partnern entwickelt wird. Mit Hilfe der Blockchaintechnologie und dem von Innogy genutzten offenen Standard, dem sogenannten OCPI Protokoll, soll das einfache Laden an jeder Ladesäule unabhängig vom jeweiligen Betreiber möglich werden. „Der eMobility-Markt steckt immer noch in den Kinderschuhen. Das bringt den großen Vorteil mit sich, dass wir in der Industrie noch die Möglichkeit haben, neueste Technologien in die Anwendung zu bringen, wie zum Beispiel Blockchain“, sagt Dietrich Sümmermann, Stiftungsratsvorsitzender der Share&Charge Foundation.
Testkunden bekommen „DAI“ als Gutscheine im Wert von 90 EUR und können sie von Oktober bis Dezember dieses Jahres an allen Innogy Ladesäulen in Deutschland verwenden. (sg)