E-Mobilität

Investoren rennen die Türen bei Voi ein

Der E-Scooter-Betreiber sammelt 85 Millionen Dollar für die Expansion in Europa ein.
11.11.2019

Der schwedische E-Scooter-Betreiber Voi hat bei neuen und bisherigen Investoren 85 Mio. US-Dollar eingesammelt. Das Geld soll genutzt werden, um die Expansion in Europa voranzubringen.

Neben der Stärkung alter und dem Aufbau neuer Standorte soll das Kapital auch in Forschung und Entwicklung der von Voi selbst entwickelten Technologieplattform und der Fahrzeugpalette der nächsten Generation investiert werden. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben in mehreren Städten bereits Rentabilität erreicht.

Langfristiges Geschäft statt Flutung

Fredrik Hjelm, Vorstandschef und Mitbegründer von Voi, sagte: "In den letzten zwölf Monaten gab es in ganz Europa eine große Nachfrage nach Vois E-Scootern. Eine bahnbrechende Änderung des europäischen Verkehrs erfordert jedoch mehr als nur die Flutung von Städten mit Tausenden von Rollern. Wir entwickeln ein langfristiges Geschäft, das den Menschen eine neue Art der Fortbewegung in Städten bietet, die sauber, schnell, praktisch und unterhaltsam ist."

Der Erfolg von Voi beruhe auf seinem kooperativen Ansatz in Bezug auf Regulierung, Sicherheit und Nachhaltigkeit. In enger Zusammenarbeit mit Stadtbehörden, Verkehrsbetrieben und politischen Entscheidungsträgern werde eine langfristige Vision für die Integration von E-Scootern in Verkehrsnetze in ganz Europa entwickelt.

Vier Millionen registrierte Nutzer

Seit seiner Gründung vor gut einem Jahr habe Voi seine Standorte auf 38 Städte in zehn europäischen Ländern ausgeweitet. Nach den Starts in Berlin, München, Hamburg, Helsinki, Oslo, Nürnberg, Düsseldorf, Marseille, Bordeaux, Odense, Tampere, Turku und Winterthur in diesem Jahr habe der Betreiber vier Millionen registrierte Benutzer erreicht, die über 14 Millionen Fahrten unternommen haben. (wa)