E-Mobilität

Ionity setzt auf Plug & Charge

Keine Karte, keine App: Beim Ladenetzwerk machen Auto und Ladesäule die Kommunikation unter sich aus.
12.10.2021

Mit Plug & Charge soll das Laden deutlich einfacher funktionieren.

Das Ladenetzwerk Ionity bietet an all seinen Ladesäulen künftig Plug & Charge an. Damit werde das Laden von Elektrofahrzeugen einfacher denn je, teilt das Unternehmen mit. Mit dem Schritt sei Ionity europaweit das erste offene und markenunabhängige Ladenetzwerk, das diese Funktion flächendeckend einführt.
 
Plug & Charge nach der Norm ISO 15118 ermöglicht Fahrern von dafür ausgerüsteten Elektroautos einen schnellen, bequemen und sicheren Lade- und Bezahlvorgang. Sobald das Ladekabel im Fahrzeug steckt, wird es an der Ladestation automatisch identifiziert und zum Laden autorisiert. Dafür werden Ladestromverträge direkt aus dem Auto ausgelesen und durch digitale Zertifikate geschützt.

Zahlungen an der Ladesäule sind Vergangenheit

Die Abrechnung erfolgt ebenfalls automatisiert. Alle notwendigen Informationen sind im Bordsystem des Fahrzeugs hinterlegt. Zahlungen an der Ladesäule gehören damit der Vergangenheit an.

Was für die Kunden einfach klingt, ist ein komplexer Prozess im Hintergrund, der eine intensive Zusammenarbeit aller Beteiligten voraussetzt. „Die Kommunikationsketten ans Laufen zu bringen, war eine große Herausforderung. Es war notwendig, Plug & Charge als gesamtes Ökosystem zu entwickeln“, erklärt Susanne Koblitz von Ionity.

Gemeinsam mit relevanten Marktteilnehmern sei ein standardisiertes System realisiert worden, das es allen Partnern ermöglicht, sich gegenseitig zu authentifizieren. Damit können das Elektrofahrzeug und die Ladestation kommunizieren, gleichzeitig seien Vertraulichkeit, Datenintegrität und Authentizität gewährleistet, so Koblitz. (wa)