E-Mobilität

Kartenterminals in Ladesäulen integrieren

Thüga und Smartlab bieten eine „Plug&Play“-Lösung mit allen gängigen Zahlsystemen – auch für die Umrüstung bestehender Systeme.
27.09.2023

Öffentliches Laden muss so einfach wie möglich funktionieren.

Die Stadtwerke-Kooperation Thüga hat gemeinsam mit Smartlab und Mastercard eine Lösung für Kartenzahlungen an E-Ladesäulen entwickelt. Damit können Ladesäulenbetreiber sowohl ihre bestehende als auch neu aufzustellende Ladesäuleninfrastruktur um ein Hybrid-Zahlungsterminal erweitern.

Die im Terminal integrierte Technologie ermöglicht es, Betreibern von E-Ladestationen alle gängigen bargeldlosen Zahlungs- und Autorisierungsmethoden zu akzeptieren. Gleichzeitig werden damit die Vorgaben der europäischen Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) erfüllt. Denn öffentliche Schnellladesäulen ab 50 kW müssen ab Mitte 2024 mindestens eine kontaktlose Bezahlart mit Debit- oder Kreditkarte anbieten.

Zahlen auch mit digitalen Geldbörsen

Das neue Hybrid-Zahlungsterminal lasse sich schnell und einfach im Plug & Play-Verfahren in die bestehende Infrastruktur der verschiedenen Anbieter integrieren. Es akzeptiert auch geschlossene Zahlungssysteme, etwa die Ladekarten der Stadtwerke oder anderer Elektromobilitäts-Provider. Über die NFC-Technologie können Fahrer kontaktlos bezahlen. Bezahlen lässt sich auch mit Karten in digitalen Geldbörsen wie Apple Pay und Google Pay sowie mit Lade- und Flottenkarten etablierter Anbieter.

In der Kooperation wickelt Smartlab über sein Backend-System die Autorisierung und Abrechnung der Ladevorgänge ab. Dabei werde auch die Konformität mit dem deutschen Eichrecht sichergestellt.

Die Einführung des Hybrid-Terminals biete nicht nur mehr Komfort, heißt es in einer Pressemitteilung. Sie trage auch maßgeblich zur Barrierefreiheit und somit zu einer breiten Nutzerbasis bei. (wa)