E-Mobilität

Keine Torschlusspanik beim Umweltbonus

Der Fördertopf für Elektroautos, der Mitte 2019 auslaufen soll, leert sich nur langsam. 75 000 Anträge wurden gestellt.
03.09.2018

Zwar steigt die Zahl der Anträge auf den Umweltbonus - von einem Run auf den mit 1,2 Mrd. Euro ausgestatteten Fördertopf für Elektromobilität kann aber keine Rede sein. Das zeigen Zahlen des für die Abwicklung zuständigen Bundesamts für Wirtschaft Ausfuhrkontrolle (Bafa).

Bis Ende August habe es rund 75 000 Anträge gegeben. Das ist zwar das zweieinhalbfache des Vorjahreswerts – aber noch sehr weit entfernt von der maximalen Fördersumme, die bei 1,2 Mrd. Euro liegt und für rund 350 000 Anträge reicht. Reine Elektroautos erhalten 4000 Euro Prämie, für Plug-In-Hybride gibt es 3000 Euro. Mitte 2019 soll Schluss mit dem Umweltbonus sein – es gibt aber erste Stimmen, die eine Verlängerung fordern.

Pendel in Richtung reine Elektroautos

Das Pendel schlägt dabei immer stärker in Richtung der reinen Elektroautos aus. War das Verhältnis zu den Plug-In-Hybriden zu Beginn der Förderung 2016 noch relativ ausgeglichen, werden inzwischen deutlich mehr reine Elektroautos gefördert: Gut 45 000 Stromern stehen knapp 30 000 Hybride gegenüber. Brennstoffzellen-Autos gehen in der Statistik mit 18 Anträge fast komplett unter. (wa)