E-Mobilität

Lkw-Ladepunkte an allen wichtigen Straßen bis 2030

EU-Verkehrsminister einigen sich auf Ziele und Wege, um Treibhausgase zu reduzieren.
03.06.2022

Für Lastwagen soll es bis spätestens 2030 ein flächendeckendes Ladenetz geben.

Alle wichtigen Straßen in der EU sollen bis 2030 mit Ladeinfrastruktur für elektrische Lastwagen ausgestattet werden. Darauf einigten sich die Verkehrsminister der EU-Staaten. Zudem sollen an diesen Routen auch Wasserstofftankstellen entstehen.

Neben Straßenverkehr stand beim Treffen auch die See- und Luftfahrt auf dem Programm. So soll es Ziele geben, wie stark Treibhausgase für Energie, die an Bord von Schiffen verbraucht wird, verringert werden sollen. Ähnlich wie in der Schifffahrt sollen neue Vorgaben auch im Luftverkehr die Nachfrage nach nachhaltigen Kraftstoffen steigern.

Fortschritte überwachen

Der Verband der Automobilindustrie betonte: „Der schnelle, verbindliche und flächendeckende Ausbau der Ladeinfrastruktur in allen EU-Mitgliedsstaaten ist zwingend notwendig.“ VDA-Präsidentin Hildegard Müller forderte daher, den Fortschritt zu überwachen.

Grundlage der Gespräche war der Entwurf einer Verordnung über den Aufbau einer Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) der EU-Kommission. Während die Minister die Ausrichtung des Entwurfs bestätigten, änderten sie aber einige Aspekte des Kommissionsvorschlags.

Der Markt für Ladeinfrastruktur schwerer Nutzfahrzeuge sei weniger entwickelt ist als für leichte Fahrzeuge. Beginnen soll der Ausbau im Jahr 2025. Vorgesehen ist, bis 2030 alle Straßen der Transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-V) abzudecken. (wa/dpa)