Menden: Stadtwerke verbessern die E-Mobilität
Die Stadtwerke Menden nehmen als erster Energieversorger Deutschlands an ihren Ladesäulen für elektrisch betriebene Autos das Bezahlsystem Giro-E in Betrieb. Damit wird das Bezahlen an der Ladesäule mit einer banküblichen, kontaktlosen Girocard möglich. Derzeit sind rund 40 Mio. derartigen Karten in Umlauf. Die für den Einsatz von Giro-E notwendige Ladeinfrastruktur kommt vom Hersteller EBG Compleo.
Giro-E erfüllt die Anforderung „adhoc laden“ der Ladesäulenverordnung (LSV), die das Laden von E-Autos verkürzen soll. Entwicklungspartner für das neue System ist die GLS-Bank. Deren Vorstand Dirk Kannacher sieht Menden als ersten Anfang: „Wir sind mit namhaften weiteren Interessenten im regen Austausch.“. Es verstehe sich von selbst, so Kannacher weiter, dass „der an den Ladesäulen abgegebene Strom zu 100 Prozent regenerativ erzeugt sein muss“.
Mendener E-Mobilisten können bundesweites Angebot nutzen
Die kommunalen Betriebe der im Sauerland gelegenen Stadt Menden verfolgen eine ganzheitliche E-Mobilitätsstrategie: Sie bieten an den öffentlichen Ladesäulen in ihrem Versorgungsgebiet zusätzlich das Ausleihen von E-Autos nach dem Prinzip des E-Car-Sharing. Den größten Vorteil haben aber die Kunden der Mendener Stadtwerke. Durch eine Kooperation mit Stadtmobil können sie die in über 180 deutschen Städten befindlichen E-Car-Sharing-Stationen nutzen.
Caroline Hagby, Leiterin Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung der im benachbarten Lünen ansässigen Firma EBG Compleo, erläutert dazu passend, dass bereits über 13.500 Ladepunkte ausgeliefert seien. Die für Kunden wichtige Informationen ist dabei, dass Giro-E auf den meisten dieser bereits in Betrieb befindlichen Ladestationen nachgerüstet werden kann. (sig)