Osnabrück: Stromtankstelle für zuhause
Es ist eine Art „Rundum-Sorglos“-Angebot, das die Stadtwerke Osnabrück unter der Bezeichnung E-Ladebox konzipiert haben – Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende Christoph Hüls: „Wir wollen den nächsten Schritt zum Ausbau der Elektromobilität in der Region machen. Die öffentlichen Ladesäulen eignen sich sehr gut für das ‚kurze Laden zwischendurch‘ – bequemer und planbarer klappt das Laden zuhause, denn da ist die Ladestation ja eigentlich immer frei.“
15 Ladestationen mit mehr als 40 Ladepunkten betreiben die Stadtwerke im Stadtgebiet bereits. „Wir erweitern unsere Angebotspalette und werfen dazu unsere langjährige Erfahrung und Expertise im Bereich der Elektromobilität in die Waagschale“, betont Hüls. Das Angebot umfasst die Installation einer sogenannten Wallbox, die an die vorhandene Elektroinstallation des Kunden angeschlossen wird. Die Stadtwerke übernehmen auf Wunsch des Kunden zudem die Wartung und Instandhaltung der Zuhause-Stromtankstelle für die ersten fünf Jahre – das alles gegen eine feste monatliche Gebühr. „Die Wallbox kann außerdem mit einer Solaranlage inklusive Speicher und einem Ökostromtarif kombiniert werden“, erläutert Björn Fütz, der bei den Stadtwerken das neue Angebot konzipiert hat.
Einstieg in ein neues, vernetztes Zeitalter
Das neue „E-Ladebox“-Angebot ist für die Stadtwerke ein zentraler Baustein auf dem Weg zur Positionierung als Elektromobilitäts-Experte und Energiemanager. Vorgestellt wird sie am kommenden Wochenende im Osnabrücker DBU Zentrum für Umweltkommunikation. Mögliche Zusatzbausteine für Geschäftstreibende sind Ladekarten für das öffentliches Ladenetz, Pedelec-Ladestationen, die Teilnahme am E-Carsharing, das Jobticket oder die Übernahme der Abrechnung der Ladestation. „Wichtig ist uns, gemeinsam mit dem Geschäftskunden herauszuarbeiten, wie das Gesamtpaket aussehen sollte.“
Bereits 2009 hatten die Stadtwerke die Kampagne „Ich fahr’ Strom“ gestartet und die erste Ladestation in Osnabrück am Kamp in Betrieb genommen. Die Anzahl der öffentlichen Ladestationen im Stadtgebiet wurde kontinuierlich ausgebaut, die Ladesäulen zudem in das deutschlandweite Verbundnetz eingebunden. Mehr als 40 E-Autos verschiedener Hersteller haben die Stadtwerke sukzessive in die eigene Dienstwagenflotte integriert. Der Stadtwerke-Chef Christoph Hüls: „Wir sind davon überzeugt, mit unserem E-Ladebox-Angebot den Nerv der E-Autofahrer zu treffen.“ (sig)