E-Mobilität

Persönliche Elektrotanke für Jenaer Mieter

Pilotprojekt von Stadtwerken und Wohnungsunternehmen schafft den Bewohnern Lademöglichkeiten.
24.05.2019

Eine Mietwohnung im Stadtgebiet und trotzdem die persönliche Elektro-Tankstelle vor der Tür – das wollen die drei größten Vermieter in Jena zusammen mit den Stadtwerken Energie Jena-Pößneck ermöglichen. Jenawohnen, die Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss, die Heimstätten-Genossenschaft und die Stadtwerke starten ein Pilotprojekt unter dem Motto "Heimkommen und Auftanken". Es soll Mietern die Chance auf eine Ökostrom-Tankstelle in Wohnungsnähe eröffnen.
 
Wer als Mieter der drei Wohnungsunternehmen ein Elektroauto fährt oder bald eines kaufen will, bekommt eine Lademöglichkeit auf einem nahe gelegenen Parkplatz des jeweiligen Vermieters. Die Kosten für den Bau des Ladepunkts tragen die Stadtwerke. Der Mieter zahlt im Rahmen des Pilotprojektes eine reduzierte Gesamt-Pauschale für die Nutzung des Elektro-Parkplatzes. Außerdem willigt er ein, für das Pilotprojekt Auskunft über sein Ladeverhalten zu geben.

Mieter müssen Elektroautos besitzen

Bis Ende September können sich interessierte Mieter um die Parkplätze bewerben. Die Auswahl erfolgt über Kriterien wie Verfügbarkeit und technische Gegebenheiten wie passende Stromanschlüsse. Zwingend ist auch, dass der Mieter im Besitz eines Elektroautos ist oder spätestens bis Ende März 2020 über eines verfügt. Den drei Wohnungsunternehmen gehören zusammen gut ein Drittel der rund 60.000 Wohnungen in Jena.

Das Pilotprojekt ist Teil des städtischen Projekts "Elektromobilität für Jena 2030". Dessen Ziel ist, dass 2030 mindestens 10.000 Elektro-Autos in Jena unterwegs sind. (wa)