E-Mobilität

Ranking: München hat die meisten Ladepunkte

Bayern liegt auch im Ranking der Bundesländer auf dem ersten Platz. Der Freistaat hat über 36-mal so viele öffentlich zugängliche Ladepunkte wie das Schlusslicht der Auswertung.
08.06.2020

München ist mit 1185 öffentlichen Ladepunkten auf Platz eins des BDEW-Rankings.

München hat über 1000, Essen nur 179: Die Rede ist von öffentlich zugänglichen Ladepunkten für Elektro- und Plug-in-Hybrid-Pkw. Das Ladesäulen-Register des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) zeigt, dass die drei größten Städte Berlin, Hamburg und München auch im Ladepunkt-Ranking auf den ersten drei Plätzen sind.

München ist mit 1185 öffentlichen Ladepunkten auf Platz eins. Die bayrische Hauptstadt hat damit im Vergleich zum Vorjahr 423 Stationen mehr. Das ist eine Steigerung um über 55 Prozent. Auf Platz zwei und drei folgen Hamburg mit 1096 und Berlin mit 1052 Ladepunkten.

Wie andere Städte abschneiden

Von da an sinkt die Zahl der Ladestationen pro Stadt stark. Stuttgart ist mit 423 Ladepunkten auf Platz vier und bietet nur noch knapp ein Drittel der Ladepunkte, die München bietet. Regensburg hat 241 öffentliche Ladepunkte und ist auf Platz fünf. Düsseldorf hat 228 Ladepunkte, Leipzig und Köln mit 225 und 222 Punkten nur knapp weniger. Auf Platz neun und zehn der Top Ten sind Dresden (205 Ladepunkte) und Essen (179 Ladepunkte).

Mit 6353 Ladespunkten liegt Bayern im Bundesländer-Ranking auf Platz eins. Das sind über 36-mal so viele Möglichkeiten, E-Autos und Plug-in-Hybrid-Pkw aufzuladen, wie beim Schlusslicht Saarland, das 175 öffentliche Ladepunkte anbietet.

Infrastruktur für E-Fahrzeuge wird auch im Konjunkturpaket berücksichtigt

In ganz Deutschland können Fahrer von E-Autos ihre Fahrzeuge an 27.730 öffentlich zugänglichen Ladepunkten aufladen. Im Vergleich zu Mai 2019 ist das eine Zunahme von über 10.000 Punkten und ein Plus von fast 60 Prozent. Der Anteil der Schnelllader an den Ladepunkten liegt bei etwa 14 Prozent.

Der Ausbau der Infrastruktur für E-Fahrzeuge ist auch ein Punkt des Konjunkturpaketes, das die Regierung in der Vorwoche beschlossen hat. Die Ladesäulen-Infrastruktur und die Forschung und Entwicklung im Bereich Elektromobilität und Batteriezellenfertigung soll darin mit insgesamt 2,5 Milliarden Euro gefördert werden.

In Deutschland sind derzeit etwa 280.000 E-Autos beziehungsweise Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge gemeldet. Die bisherigen 27.730 öffentlich zugänglichen Ladepunkte sind für etwa 440.000 E-Fahrzeuge ausreichend. (agr)