E-Mobilität

Regensburg: Ökostrom aus fast 200 Ladepunkten

Neben einer Einkaufspassage können jetzt in der oberpfälzischen Bezirkshauptstadt drei Autos gleichzeitig mit Strom „betankt“ werden. Der Regensburger Energieversorger Rewag verfolgt eine ehrgeizige Strategie.
21.12.2018

O´zapft is (v.l.): Rewag-Vorstandsvorsitzender Olaf Hermes, Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Bürgermeister Jürgen Huber begutachten die neue Ladesäule.

Die Regensburger Energie- und Wasserversorgung (Rewag) hat an der „Regensburg Arcaden“ drei neuen Elektroladesäulen errichtet. Insgesamt bietet der Energieversorger bis Ende des ‎Jahres 92 Ladesäulen mit annähernd 200 Ladepunkten in Regensburg und Umgebung an.

Die drei neuen Ladesäulen werden mit 100 Prozent Ökostrom aus dem ‎Wasserkraftwerk Regensburg betrieben. „Klimaneutralität ist bei der E-Mobilität das ‎entscheidende Kriterium für uns“, so Olaf Hermes, Vorstandsvorsitzende der Rewag. Und Bürgermeisterin Gertrud Maltz-‎Schwarzfischer ergänzt: ‎„Es ist wichtig, die Akzeptanz für die Elektromobilität zu erhöhen, indem man den Bürgern mit einem ‎flächendeckenden Netz an Lademöglichkeiten konkrete ‎Anreize liefert.“

Schon 4 Mio. E-Kilometer vertankt

Das Vollladen an den neuen Säulen dauert drei bis vier Stunden. Wenn es aber darum geht, für 50 bis 60 Kilometer nachzutanken, reichen‎ 30 Minuten Ladezeit. Seit 2015 ‎baut die Rewag eine Ladeinfrastruktur auf. In den kommenden Jahren sollen noch einmal so viele Ladepunkte hinzukommen, wie sie jetzt vorhanden sind. Bezogen auf die ‎‎‎Anzahl der Ladepunkte ist die Rewag mittlerweile einer der größten Betreiber von Elektroladesäulen in ganz ‎‎‎Bayern, betont das Unternehmen.

Seit ‎April 2015 wurden an den Ladestationen des Energieversorgers rund 570.000 ‎kWh ‎‎Ökostrom entnommen. Die Aktivitäten der Rewag haben bewirkt, ‎dass bereits ‎Energie für über 4 Mio. Kilometer ‎‎elekrische Fahrstrecke aus den E-Ladsäulen entnommen wurde. ‎Der Energieversorger geht von einer CO2-‎Einsparung von circa 662 Tonnen aus.‎ (sig)