E-Mobilität

Rheinenergie trennt sich von E-Mopeds

Zum Jahresende will der Kölner Versorger seinen „Rhingo“-Service einstellen. Die Suche nach Partnern sei erfolglos geblieben.
17.11.2021

Für den "Rhingo" der Rheinenergie wird es keine Fortsetzung geben.

Die Rheinenergie hat sich entschieden: Mobilitätsangebote gehören langfristig nicht zu den Kernaufgaben des Unternehmens. Daher wird der Kölner Versorger den E-Moped-Service „Rhingo“ zum Jahresende einstellen.

Das Pilotprojekt erfülle langfristig nicht die Voraussetzungen, um als eigenständiges Angebot fortgeführt zu werden, heißt es in Köln. „In den letzten drei Jahren haben wir mit Rhingo sehr viel gelernt, unseren bestehenden Kunden neue Services anbieten können und auch neue Kunden für die Rheinenergie gewonnen“, meint Projektleiterin Sabine Krause.

„Wir müssten eine ganz andere Größenskala erreichen“

Langfristig werde der Betrieb der Roller für die Rheinenergie aber kein Geschäftsmodell bleiben, so Krause. „Dafür müssten wir eine ganz andere Größenskala erreichen, um damit auch nachhaltig Geld zu verdienen.“

Mit „Rhingo“ war die Rheinenergie 2019 erstmals selbst zum E-Mobilitätsdienstleister geworden. Seither waren das Geschäftsgebiet und die Zahl der verfügbaren E-Mopeds sukzessive vergrößert worden. Derzeit sind rund 400 der elektrisch angetriebenen Mopeds in der Kölner Innenstadt unterwegs. Versuche, Rhingo an andere Mobilitätsdienstleister zu überführen, seien nicht erfolgreich gewesen. Bis zum Jahresende steht der Service laut Rheinenergie aber uneingeschränkt zur Verfügung. (wa)