E-Mobilität

Stadtwerk am See richtet Parkhaus auf E-Autos aus

Neben den 24 Ladepunkten für E-Autos wurde auch eine PV-Anlage auf dem Dach des Parkhauses installiert.
04.10.2021

Vertriebsleiter Niclas Labsch und Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle vom Stadtwerk am See sowie Projektleiter Johannes Steurer und Geschäftsführer Jörg Bischof vom Luftschiffbau Zeppelin (vlnr)

"Tankstelle" Parkhaus: Im Zeppelin-Parkhaus sind nun 24 Ladepunkte für E-Autos installiert. Das Stadtwerk am See hat den Einbau übernommen und managt die Anlage energietechnisch. Nutzen können die Ladesäulen u. a. Mitarbeiter von Zeppelin Systems, Rolls Royce und ZF. "Wir könnten kurzfristig und einfach weitere 26 Ladepunkte einbauen", lässt sich Stadtwerk-Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle zitieren. Langfristig seien noch mehr möglich. "Der Engpass ist nicht die Zahl der Ladeboxen, sondern das Stromnetz davor", erläutert der Stadtwerk-Chef. "Hier haben wir großzügig dimensioniert und damit die Voraussetzungen für ein ‚e-mobiles Parkhaus‘ geschaffen."

Jörg Bischof, Geschäftsführer der Luftschiffbau Zeppelin, betont: "Mit der Investition in die Ladeinfrastruktur erhöhen wir die Attraktivität des Parkhauses für unsere Mieter und leisten aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz. Auch möglichst flexible Bezahlmöglichkeiten standen für uns im Interesse der Nutzer im Fokus."

Zusätzliche PV-Anlage auf dem Dach

An jeder Ladebox ist Schnellladen mit 22 Kilowatt möglich. Selbst wer nur halbtags im Büro ist, hat so bei der Heimfahrt wieder ein vollgeladenes Auto. Das Stadtwerk speist 100 Prozent Ökostrom ein. Gezahlt werden kann über einen eigenen Autostrom-Vertrag vom Stadtwerk am See, aber auch über Verträge anderer Anbieter oder auch direkt über App oder Website.

Die Partnerschaft zwischen Zeppelin und dem Stadtwerk endet nicht an der Lade-Infrastruktur, sondern geht auf dem Parkhausdach noch weiter: Dort hat das Stadtwerk eine große Photovoltaikanlage mit rund 500 Kilowatt Peak Leistung installiert. Mit einer Jahreserzeugung von ca. 565.000 Kilowattstunden könnte die Anlage rund 200 Haushalte versorgen. Ökostrom vom Dach, E-Mobilität im Haus, das alles mit einem Dienstleister direkt vor der Haustür. (gun)