E-Mobilität

Stadtwerke Tübingen: „Kein Argument mehr gegen E-Autos“

Tübingen baut aus: Bis Ende 2019 sollen 44 neue E-Ladesäulen in der Universitätsstadt errichtet werden. Dann ist fehlende Infrastruktur kein Argument mehr gegen E-Mobilität.
07.06.2018

Oberbürgermeister Boris Palmer lässt sich von SWT-Bereichsleiter Hanno Brühl die Funktionsweise der neuen E-Ladestation am Tübinger Freibad erklären.

Aktuell bedarf es in Tübingen noch der Suche nach Ladestationen, denn die Zahl ist überschaubar. Doch das wollen die Stadtwerke Tübingen (SWT) bis Ende kommendes Jahr ändern. Die bisher 30 installierten Tankstellen sollen um 44 neue Standorte im ganzen Stadtgebiet erweitert werden. Damit sind in der Stadt am Neckar in Zukunft rund 958 kW Ladeleistung verfügbar, verteilt auf 22-kW-Ladepunkte.

Für Oberbürgermeister Boris Palmer ist „fehlende Infrastruktur kein Argument mehr gegen E-Autos.“ Die Ausbau-Offensive können sich die Stadtwerke dank der Förderinitiative des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) leisten. Zwischen 35 und 40 Prozent der Kosten werden über Subventionen gedeckt; den Rest übernimmt der Versorger selbst.

Bezahlsystem in der Entwicklung

Für E-Autobesitzer heißt es vorerst kostenfrei laden. Da sich ein einheitliches Bezahlsystem mit fairen Zeittarifen noch im Aufbau befindet, übernehmen die SWT die Kosten für alle Ladungen an bereits installierten Ladepunkten. (ls)