E-Mobilität

Standortsuche für Ladesäulen in Hannover

Für den Ausbau von E-Ladesäulen in Hannover konnten die Einwohner Standortvorschläge bringen. Enercity prüft nun die Orte und die Umsetzbarkeit.
15.07.2019

von links: Monica Plate, stellvertretende Bürgermeisterin des Bezirks Vahrenwald-List, Susanna Zapreva, Enercity-Vorstandsvorsitzende, Marius Püth, Vorfahrer, Sabine Tegtmeyer-Dette, Erste Stadträtin und Dezernentin für Wirtschaft und Umwelt der Landeshauptstadt Hannover.

Enercity möchte den Ausbau der Elektromobilität vorantreiben. Dazu will das Unternehmen bis Ende 2019 bundesweit mehr als 900 private und öffentlich zugängliche Ladepunkte installieren. Das besondere daran, der Energiedienstleister beteiligt Hannovers Bürger an der Standortsuche für öffentliche Ladesäulen in der niedersächsischen Landeshauptstadt.

Demnach beteiligten sich zwischen März und Juni 2019 mehr als 2200 Einwohner aus 13 Stadtbezirken an der Standortsuche, davon 394 E-Auto-Besitzer. Insgesamt gingen dabei 1300 Vorschläge ein. „Die hohe Teilhabe belegt das große Interesse der Menschen an der Mitgestaltung von emissionsfreier Mobilität. Das entspricht genau unserem Ansatz, denn die Energie- und Verkehrswende kann nur das Werk von vielen sein“, sagte Enercity-Chefin Susanna Zapreva.

Ziel: das dichteste Ladenetz in Deutschland

Als Hauptgrund für den Bedarf an den vorgeschlagenen Standorten gaben die Teilnehmer den Wohnort (1207 Teilnehmer) an, gefolgt vom Arbeitsort (378), von Einkaufsmöglichkeiten (259) und Freizeitangeboten (164).

Schon heute können Stromer an 90 öffentlich zugänglichen Ladepunkten in der Stadt ausschließlich Ökostrom tanken. Rund 600 öffentlich zugängliche Ladepunkte wird Enercity bis Ende 2020 in und um Hannover bauen, 480 davon im Stadtgebiet. Ziel ist, das dichteste Ladenetz Deutschlands aufzubauen, gemessen an der Einwohnerzahl von aktuell rund 544.000 Einwohnern.

Die nächsten Schritte

In der nächsten Planungsstufe prüft der Energieversorger die Umsetzbarkeit der Standorte. Relevante Auswahlkriterien sind etwa die Parksituation und technische Gegebenheiten vor Ort, wie auch die bestehende Anzahl von E-Auto-Besitzern.

Bereits in der Vergangenheit förderte Enercity Maßnahmen zum Ausbau der E-Mobilität in Hannover. Der Energieversorger kooperiert dabei mit den Hannoverschen Verkehrsbetriebe Üstra, welche in den kommenden Jahren 48 Elektrobusse beschaffen will. (bh)