E-Mobilität

SW Ansbach bauen Ladesäulennetz aus

Der Kommunalversorger hat seine vierte öffentliche Ladestation in Betrieb genommen. Weitere sollen bald folgen, auch ein Ladestromtarif ist in Planung.
10.07.2018

Die vierte öffentliche Ladestation der Stadtwerke Ansbach steht auf dem Gelände des Autohauses Oppel. Das Bild zeigt (von links): Stadtwerkechef Roland Moritzer, Susanne Oppel, geschäftsführende Gesellschafterin des Autohauses Oppel und Bürgermeister Thomas Deffner.

Die Stadtwerke im mittelfränkischen Ansbach haben auf dem Gelände des Autohauses Oppel ihre vierte öffentliche Ladestation in Betrieb genommen. Dabei soll es aber nicht bleiben: Der Bau von fünf weiteren Ladesäulen mit einer Leistung von je 22 kW ist geplant. Die Förderbescheide liegen bereits vor, erklärte Stadtwerkechef Roland Moritzer. Alle neuen E-Tankstellen werden über ein System des "Ladeverbunds +" abgerechnet. Bezahlt wird in der Regel über die monatliche Rechnung des Mobilfunkanbieters oder per Kreditkarte.

Der "Ladeverbund +" hat aktuell 52 Mitglieder. Dabei handelt es sich um regionale Energieversorger aus der Metropolregion Nürnberg oder aus angrenzenden Gebieten in Baden-Württemberg und Hessen. 205 Ladestationen sind im "Ladeverbund +" integriert. Hinter dem Verbund steht die solid GmbH, an dieser sind die Stadtwerke Ansbach beteiligt.

Neben dem Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur beschäftigen sich die Stadtwerke Ansbach bereits seit einiger Zeit mit dem Vertrieb von Wandladestationen (Wallboxen), unter anderem für Privatleute. "Aktuell entwickeln wir zudem einen eigenen Stromtarif auf Ökostrombasis, mit dem über Nacht günstig an den Wallboxen getankt werden kann", sagt Roland Moritzer. Ansbachs Bürgermeister Thomas Deffner verwies auf die positive Entwicklung bei den lokalen Zulassungszahlen für Stromer und Hybrid-Fahrzeuge. (hoe)