E-Mobilität

E-Tretroller-Anbieter Bird ist insolvent

Unternehmen will alle Verpflichtungen einhalten. Europa- und Kanada-Tochter sind nicht betroffen.
21.12.2023

Mit Bird rutscht einer der einst großen E-Tretroller-Anbieter in die Insolvenz.

Der Elektroroller-Verleiher Bird hat ein freiwilliges Insolvenzverfahren nach Kapitel 11 im US-amerikanischen Insolvenzverfahren beantragt. Mit seinen Kreditgebern habe das Unternehmen eine umfassende Vereinbarung zur Unterstützung einer Restrukturierung („RSA“) abgeschlossen. Mit der Vereinbarung und dem Insolvenzverfahren will Bird Zugang zu 25 Millionen US-Dollar an neuer Eigenverwaltungsfinanzierung bekommen.

Das Unternehmen werde das gerichtlich überwachte Verfahren nutzen, um den Verkauf seiner Vermögenswerte zu erleichtern. Mit den bestehenden Kreditgebern sei eine „Stalking Horse“-Vereinbarung abgeschlossen worden, die effektiv eine Untergrenze für Birds Wert festlegt. Das Angebot unterliege höheren und besseren Angeboten und ziele darauf ab, den Wert für alle Beteiligten zu maximieren. Bird geht davon aus, den Verkaufsprozess in den nächsten 90 bis 120 Tagen abzuschließen.

Verkauf wird vorbereitet

Bird verfügt nach eigenen Angaben über ausreichende Liquidität, um den finanziellen Verpflichtungen gegenüber städtischen Partnern, Lieferanten, Lieferanten und Mitarbeitern während und nach dem Umstrukturierungsprozess nachzukommen. Das Unternehmen werde wie gewohnt weiterarbeiten.

Bird Canada und Bird Europe seien am Insolvenzverfahren nicht beteiligt. Im vergangenen Jahr hatte sich Bird bereits aus dem deutschen Markt zurückgezogen. (wa)