E-Mobilität

Uni Bayreuth forscht an Festkörperakkus

Die Energiedichte soll steigen und die Produktion nachhaltiger werden. Sicherer sind sie sowieso.
10.11.2021

Mit der Pulveraerosoldepositionsmethode (PAD) erzeugte Keramikschicht auf einer porösen gasdurchlässigen Elektrode.

Die Zukunft der Elektromobilität könnte auf Festkörperbatterien basieren. Ihre Lebensdauer ist lang, sie lassen sich gut lagern und ihre Leistung ist auch bei extremen Temperaturen relativ stabil. Und vielleicht besonders wichtig: Sie sind nicht so leicht entflammbar wie die herkömmlichen Akkus mit flüssigen Elektrolyten.

Die Universität Bayreuth koordiniert derzeit ein Forschungsprojekt, mit dem die Energiedichte von Festkörperakkus deutlich steigen soll. Außerdem soll die Produktion dieser Batterien nachhaltiger werden. Forschungspartner sind die Universität des Saarlandes und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Schichten werden gesprüht

Die größte Herausforderung liege darin, Kathoden und Elektrolyte herzustellen, die aus feinen keramischen Schichten aufgebaut sind, heißt es in Bayreuth. Als effizientes Verfahren zur Herstellung solcher Schichten habe sich ein spezielles Sprühverfahren herausgestellt. Damit lassen sich dichte Keramikschichten auf sehr verschiedene Arten von Materialien aufbringen, beispielsweise auf Stahl, Glas, Silizium oder Kunststoff.

Die Beschichtung könne bei Raumtemperatur geschehen. Sie sei kostengünstig und verbrauche nur wenig Energie. Daher sei die „Pulveraerosoldepositionsmethode“ (PAD) eine nachhaltige Methode und insofern auch ein Beitrag auf dem Weg zur „grünen Batterie“. (wa)