E-Mobilität

Verhaltene Nachfrage nach dem Umweltbonus

Bis Ende Dezember gab es rund 91.500 Anträge – damit ist die Förderung für E-Autos bei weitem nicht ausgeschöpft.
03.01.2019

Der Streetscooter hat sich beim Umweltbonus auf Rang fünf vorgearbeitet.

Die Zahl der Anträge für den Umweltbonus wächst, aber von einem Ansturm kann weiterhin keine Rede sein. Im Dezember kletterte sie um rund 3600 auf 91.500, teilt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit – im Vergleich zu den Vormonaten eher ein schwacher Anstieg.

Die Fördermittel sind damit bei weitem nicht ausgeschöpft. Für reine Elektroautos gibt es 4000 Euro Prämie, für Plug-In-Hybride 3000 Euro. Die ausgezahlte Summe dürfte bei rund 350 Mio. Euro liegen, dabei stehen 1,2 Mrd. Euro bereit – finanziert jeweils zur Hälfte vom Bund und von der Autoindustrie. Mitte 2019 soll Schluss mit dem Umweltbonus sein.

Knapp zwei Drittel der Anträge bezogen sich auf reine Stromer, ein Drittel auf Plug-In-Hybride. Zu Beginn der Förderung Mitte 2016 war das Verhältnis noch ausgeglichen. Der Brennstoffzellen-Antrieb bleibt mit 35 geförderten Fahrzeugen bislang in der Nische. Bei den Herstellern halten BMW mit rund 15.500 und Volkswagen mit gut 13.000 Fahrzeugen weiterhin die Spitze. Auf den fünften Platz hat sich mittlerweile Streetscooter vorgearbeitet, ein Hersteller von kleinen Nutzfahrzeugen. (wa)