E-Mobilität

Wasserstoff für Wuppertal

Die WSW satteln auf Brennstoffzellenbusse um, dafür braucht es die passende Infrastruktur: Der Bau einer eigenen Elektrolyse-Anlage ist nun beschlossen worden.
02.08.2018

Bei der Vertragsunterzeichung (v.l.): Ulrich Jaeger (Geschäftsführer WSW mobil), Rene Himmelstein und Henning Willig (Maximator GmbH), Conrad Tschersich (Geschäftsführer AWG) und Andreas Meyer (WSW mobil)

Im kommenden Jahr sollen zehn Brennstoffzellenbusse in Wupperthal ihren Dienst aufnehmen. Für einen vollen Tank soll eine eigens gebaute Wasserstoffanlage sorgen. Die Wupperthaler Stadtwerke (WSW), die Abfallwirtschaftsgesellschaft Wupperthal (AWG) und das Maschinenbauunternehmen Maximator haben am Donnerstag (2. August) den „Vertrag zur Planung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme der Wasserstoffinfrastruktur“ unterschrieben.

Auf dem Gelände des AWG-Müllheizkraftwerks in Korzert soll die Produktionsanlage für 400 Kilogramm Wasserstoff täglich errichtet werden. Mit einem Tank für fast 700 Kilogramm H2, sowie einer Zapfanlage für die Betankung der Brennstoffzellenbusse ist das Vorhaben komplett. Der Strom für den Elektrolysevorgang stammt aus dem Heizkraft und ist als grüner Strom zertifiziert. Nach etwa einem Jahr Bauzeit sollen die ersten Busse betankt werden können.

Elf Mio. Euro sind veranschlagt

Kosten soll das Bauprojekt inklusive der zehn H2-Busse circa elf Mio. Euro. Ein großer Teil davon wird von dem EU-Förderprogramm „JIVE“ (Joint Initiative for Hydrogen Vehicles across Europe), sowie mit Bundes- und Landesmitteln finanziert. (ls)