E-Mobilität

Wuppertaler Stadtwerke: Umweltschonende Mobilität auf dem Vormarsch

Der Klimafonds der Wuppertaler schüttete im vergangenen Jahr 137.000 Euro an Förderungen aus. Das Segment Heizungsmodernisierung wurde aber nicht allzu oft bedient.
24.01.2019

Immer mehr Menschen in Wuppertal tanken Strom und Erdgas statt Benzin und Diesel. Die WSW fördern umweltschonende Mobilität mit dem WSW-Klimafonds.

Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) können in der Jahresbilanz ihres Klimafonds' für 2018 einen deutlichen Anstieg der Förderungen für umweltschonende Mobilität verzeichnen. Die WSW bewilligten im vergangenen Jahr 387 Förderanträge für die Anschaffung von Erdgas- und E-Fahrzeugen, Pedelecs sowie der Installation von Strom-Ladeboxen. Das sind 50 Anträge mehr als 2017 und das entspricht einer Steigerung von knapp 15 Prozent.

"Damit haben wir erstmals den größten Teil der Fördermittel, nämlich 57 Prozent des Gesamtfördervolumens, für klimaschonende Maßnahmen im Bereich Mobilität ausgegeben", erläutert Matthias Ertel vom WSW Klimafonds. Die Höhe der Förderbeträge liegt dabei zwischen 150 und 1000 Euro pro Maßnahme. Ertel vermutet die öffentliche Diskussion über die Schadstoffproblematik in Städten als Hintergrund für diesen Anstieg: "Viele unserer Energiekunden wollen einen Beitrag für bessere Luft in der Innenstadt leisten und investieren in Fahrzeuge mit alternativem Antrieb."

Weniger Fördermaßnahmen, aber mehr Fördervolumen

Zusätzlich förderten die WSW im letzten Jahr zwölf Maßnahmen für eine klimaschonende Wärmeversorgung. Dazu zählt beispielsweise die Umstellung der Heizung auf Erdgas-Brennwerttechnik oder die Nutzung energieeffizienter Wärmepumpen. 773 Mal bewilligte die WSW die Anschaffung effizienter Kühl- und Gefriergeräte.

Insgesamt förderten die WSW 2018 zwar weniger Einzelmaßnahmen als im Vorjahr (1179 gegenüber 1432), schütteten dabei aber eine höhere Gesamtfördersumme aus (137.000 Euro gegenüber 123.000 Euro). "Bedauerlich ist, dass die Wuppertaler im letzten Jahr bei der Heizungsmodernisierung sehr zurückhaltend waren", findet Ertel. 2017 hatte die WSW in diesem Bereich noch 47 Förderungen bewilligt, im letzten Jahr wurden hingegen nur 19 Anträge gestellt. Dies sei jedoch ein bundesweiter Trend, so Ertel. Hier schlummere seines Erachtens noch ein großes Potenzial für CO2-Einsparungen. Ertel hat jedoch Hoffnung für das laufende Jahr: "Wir gehen davon aus, dass Mitte 2019 das neue Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) in Kraft tritt und dass dann auch wieder mehr Förderanträge für eine klimaschonende Wärmeversorgung gestellt werden." (hol)