ÖPNV

Frankfurt und Schleswig-Holstein entsorgen Obikes

Die Stadt Frankfurt und ein Lagerhallen-Besitzer aus Schleswig-Holstein mit 10 000 Obikes haben sich Lösungen überlegt, wie sie sich von den ungeliebten Fahrrädern trennen können.
19.08.2018

Barsbüttel: Rund 10.000 Leihfahrräder des Anbieters Obike stehen in einer Lagerhalle. Nach Problemen in mehreren deutschen Städten mit dem Leihrad-Anbieter Obike sollen die 10 000 in einer Lagerhalle bei Hamburg liegenden Obike-Räder nun Ende August dort endlich wegkommen.

Nach der Pleite von Obike dem Sharing-Bike-Anbieter aus Singapur gibt es immer noch zahlreiche herrenlose Fahrräder in den Städten (die ZfK berichtete: Obike-Pleite zieht sich durch ganz Europa). In Frankfurt sollen nach Angaben des Verkehrsdezernats noch mehrere hundert Fahrräder  – vor allem in den Außenbezirken – verlassen herumstehen, berichtet Focus.

Das Ordnungsamt habe nun diese Räder mit einer gelben Banderole gekennzeichnet. Darauf wird aufgefordert, die Drahtesel zu entfernen. Nehme innerhalb einer Woche niemand das Rad mit, würden dies Beamte erledigen. Die Kosten wolle man Obike in Rechnung stellen, heißt es weiter.

Lagerhallenbesitzer spendet Räder an Flüchtlingsunterkunft

Besitzer der Räder ist inzwischen  Umzug24. In Schleswig-Holstein stehen 10 000 der Obikes in einer Lagerhalle. Sie sind eigentlich für den Start von Obike in Hamburg vorgesehen. Sollten das Unternehmen bis zum 31. August seine Räder nicht aus der Halle entfernen, werde man das Lager räumen, erklärte der Lagerhallenbesitzer. 6000 der Räder gehen laut Umzug24 an einen norwegischen Kunden, 200 darf der Lagerhallenbesitzer als Entschädigung behalten. Er will sie nach eigenen Angaben an Flüchtlingsunterkünfte verteilen. (sg)