ÖPNV

Selbstfahrender Bus: Kleiner Gelber rollt wieder durch Berlin-Tegel

Ab dem Sommer bringen die Berliner Verkehrssenatorin und die BVG drei selbstfahrende Kleinbusse auf die Straßen von Alt-Tegel. Die "Kleinen Gelben" sollen schneller unterwegs sein als im Vorgängerprojekt und länger im Einsatz sein.
19.02.2020

Projekt "Seemeile": der "Kleine Gelbe" im Einsatz

Der unter dem Namen "Kleiner Gelber" bekannte selbstfahrende Kleinbus wird in diesem Sommer wieder durch Berlin-Tegel kurven. Er soll Fahrgäste kostenlos vom U-Bahnhof Alt-Tegel zur nahegelegenen Greenwichpromenade befördern. Insgesamt werden dann in diesem Bezirk drei solcher Kleinbusse im Einsatz sein.

Die selbstfahrenden Busse sind Teil des Projekts "Shuttles & Co" der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, der BVG und anderer Partner. Es wird in diesem und im kommenden Jahr mit insgesamt 9,8 Millionen Euro vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

Mehr Tempo, längere Betriebszeiten

Anders als beim Projekt "See-Meile", dessen Testbetrieb im Januar beendet wurde, sollen die autonom fahrenden Busse nun zeigen, dass sie auch Geschwindigkeiten von bis zu 18 km/h meistern können. Zudem müssen sie längere Strecken und damit auch Betriebszeiten bewältigen. Wie im Vorgängerprojekt auch sollen „menschliche Begleiter“ an Bord sein, um notfalls eingreifen zu können.

„Wir wollen die Mobilität der Zukunft mitgestalten und Erfahrungen zu Chancen und Risiken sammeln. Die Bürgerinnen und Bürgern erhalten die Gelegenheit, innovative Technologien im Alltag zu erleben und zu nutzen und sich so ihre eigene Meinung zu bilden“, erläutert Verkehrssenatorin Regine Günther den Hintergrund des Projekts. (amo)