Deutschland

Allianz im Fichtelgebirge gegen Hochspannungs-Trasse

Die von der Trassenführung der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung betroffenen Bürgermeister im Landkreis Wunsiedel wollen künftig geschlossen gegen das geplante Bauvorhaben auftreten.
19.02.2018

Die von der HÜG-Trasse betroffenen Bürgermeister aus dem Fichtelgebirge, die sich zusammen gegen die HGÜ-Trasse aufstellen wollen.

„Bürgermeister sagen NEIN zur HGÜ", heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Bürgermeister im Landkreis Wunsiedel, Stefan Göcking (Arzberg), Gerald Bauer (Höchstädt), Thomas Schwarz (Kirchenlamitz), Florian Leupold (Marktleuthen), Oliver Weigel (Marktredwitz), Bernd Hofmann (Thiersheim) und Karl-Willi Beck (Wunsiedel). Übereinstimmend wurde im Marktredwitzer Rathaus festgelegt, dass man künftig geschlossen in einer Allianz auftreten werde.

Die gemeinsame Position der Mitgliedsgemeinden der ZEF (Zukunfts Energie Fichtelgebirge GmbH) richtet sich gegen die aktuellen Pläne zur Querung der erdverkabelten Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen (HGÜ) durch die jeweiligen Gemeindegebiete. Der Zusammenschluss soll die Resolution des Kreistages von 2017 nochmals bekräftigen. Die Bürgermeister unterstreichen, dass die Belastung durch den anstehenden Ostbayernring durch die HGÜ noch weiter verschärft werden würde.

Völlig unverständlich ist den Bürgermeistern, wie eine Trassenführung durch die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft des Fichtelgebirges gehen kann. Im nächsten Schritt werde die vom Landkreis Wunsiedel beauftragte Kanzlei Baumann alle rechtlichen Möglichkeiten einleiten. Zudem sehen die Bürgermeister die dezentrale Energieversorgung auszubauen als weitaus bessere Alternative im Vergleich zu Stromautobahnen. (sg)