Deutschland

Bareiß für Kürzung bei Bevorzugung von erneuerbaren Energien

Werden Wind- oder PV-Anlagen bei Netzengpässen abgeschaltet, sollen sie künftig keine EEG-Vergütung mehr erhalten. Aus Sicht des Staatssekretärs ein Schritt in Richtung freier Markt.
07.05.2019

Thomas Bareiß, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium.

Wirtschafts-Staatssekretär Thomas Bareiß (CDU) hat sich für eine Kürzung bei der Bevorzugung von erneuerbaren Energien ausgesprochen. "Der Einspeisevorrang für erneuerbaren Strom hat zur Folge, dass bei Abregelung von Wind oder Photovoltaik-Strom die Betreiber trotzdem eine Vergütung erhalten", sagte Bareiß dem "Reutlinger General-Anzeiger" (Dienstag).

"Ich glaube, dass diese Regelung dauerhaft gerade bei Neuanlagen nicht mehr sinnvoll ist." Um das Stromnetz zu schützen, werden Windkraft- und Photovoltaikanlagen abgeschaltet, wenn mehr Sonnen- und Windstrom produziert als nachgefragt wird. Die Betreiber der Anlagen erhalten dennoch eine Vergütung. "Sonderregelungen wie der Einspeisevorrang funktionieren in der zukünftigen Energiewelt nicht mehr", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Wirtschafts- und Energieministerium. Nötig seien weitere Schritte zu mehr Markt. (dpa/ls)