Deutschland

ÜNB stoppt Münchner Kohleausstieg

Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet widerspricht der Stilllegung des Kohleblocks im Heizkraftwerk (HKW) Nord Ende 2022. Er bestätigt damit die Stadtwerke München gegen einen Bürgerentscheid. Ihr Chef Florian Bieberbach erläutert der ZfK sein alternatives Ausstiegskonzept.
04.07.2019

Das Heizkraftwerk (HKW) Nord der Stadtwerke München in der Nachbargemeinde Unterföhring. Es besteht aus drei Blöcken, die voneinander unabhängig Strom und Fernwärme in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugen. Die Blöcke 1 und 3 werden mit Restmüll befeuert, der größte Block 2 mit Steinkohle. Die Gesamtanlage leistet 360 MW elektrisch und koppelt bis zu 900 MW Fernwärme aus. Zur Anlage gehören auch zwei gasbefeuerte Spitzenlastheizwerke.

Der Steinkohleblock 2 des Heizkraftwerks (HKW) Nord in Unterföhring bei München darf laut einem Antrag des Übertragungsnetzbetreibers (ÜNB) Tennet Ende 2022 nicht vom Netz genommen werden, weil er "systemrelevant" für die Stromversorgung ist. Über ein entsprechendes Schreiben an den Betreiber Stadtwerke München (SWM) informierte ihr Chef Florian Bieberbach die ZfK in einem Interview, das am Montag in der gedruckten Ausgabe erscheint. Bieberbach sagte: "Formal muss das noch die Bundesnetzagentur bestätigen, aber Tennet wird bei der Bundesnetzagentur beantragen, dass unser Block als…

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