Deutschland

FDP-Fraktionschef: Gaspreisdeckel würde 38 Milliarden Euro kosten

Eine staatliche Begrenzung der stark gestiegenen Gaspreise hält Christian Dürr für den falschen Weg. Ein solcher Schritt sei schlichtweg nicht finanzierbar.
07.09.2022

Christian Dürr ist seit Dezember 2021 Fraktionsvorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion.

FDP-Fraktionschef Christian Dürr hat Rufe nach einer staatlichen Begrenzung der dramatisch gestiegenen Gaspreise zurückgewiesen. Im Bundestag kritisierte er am Mittwoch, Union und Linke seien mit Forderungen danach auf dem falschen Weg. Ein Gaspreisdeckel würde etwa 38 Milliarden kosten, sagte er. «Der Bundeshaushalt wird dann die Differenz dieses Deckels im Vergleich zum Marktpreis tragen», führte Dürr aus.

«Mit Ihren Vorschlägen suggerieren Sie eines, nämlich dass die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler die gestiegenen Energiepreise decken können», sagte er. Und weiter: «Der Staat, die Gemeinschaft der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, der kann diese Energiepreise nicht einfach schultern. Das würde die staatliche Gemeinschaft in Deutschland überfordern. Diese Wahrheit muss man aussprechen.» (dpa/amo)