Deutschland

Wasserstoff-Strategie soll am 18. März ins Kabinett

Nach ZfK-Informationen verzögert sich die Abstimmung über die Wasserstoffstrategie weiter. Zentrale Fragen scheinen noch ungeklärt.
02.03.2020

Elektrolyseure und Co. warten seit Monaten auf die Wasserstoff-Strategie der Bundesregierung.

Die "Nationale Wasserstoffstrategie" der Bundesregierung lässt weiter auf sich warten. Wie die ZfK erfahren hat, soll der Entwurf der Strategie am 18. März zur Abstimmung ins Bundeskabinett gehen. Auf Anfrage dieser Zeitung teilte das zuständige Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) mit, dass ein Kabinettstermin zur Vorlage der Strategie weder benannt wurde, noch feststeht. Die Arbeiten und Abstimmungen mit den Ressorts würden noch laufen, man strebe aber eine möglichst zügige Kabinettsbefassung an. Am Mittwoch legte sich BMWi-Staatssekretär Andreas Feicht (CDU) dann aber doch fest. Das Ziel sei, die Strategie am 18. März ins Kabinett zu bringen.

Ein zentraler Streitpunkt ist die Nutzung von "blauem", also aus Erdgas gewonnenem Wasserstoff. Nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) unverzichtbar, um zügig den Markthochlauf für wasserstoffbasierte Technologien zu ermöglichen. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) befürwortet die Nutzung von "grünem" Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Auch über das Volumen der Elektrolysekapazität in Deutschland wird noch gestritten. (pm)