Recht & Regulierung

Tarife senken und Kunden sensibilisieren

Elf niedersächsische Versorger sollen Preise in der Grundversorgung reduzieren – und Verbraucher auf Sonderverträge hinweisen.
22.02.2019

Die Grundversorgung ist relativ teuer.

Die niedersächsische Landeskartellbehörde hat ihre Verfahren gegen elf Versorger mit Verpflichtungsverfügungen beendet. Mit den Unternehmen sei eine erhebliche Senkung der Preise in der Grundversorgung sowohl bei Strom als auch bei Gas vereinbart worden, teilt das Wirtschaftsministerium in Hannover mit, in dem die Behörde angesiedelt ist. Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) beziffert die Zahl der Kunden, für die Senkungen vereinbart wurden, auf etwa 490.000.

Die Landeskartellbehörde hatte 2015 bis 2018 die Preisstrukturen der Grundversorger für Strom und Gas untersucht und erhebliche Preisunterschiede festgestellt. 2017 seien mehrere Versorger gebeten worden, hohe Preise zu rechtfertigen. Gegen die zum Jahresbeginn 2018 erneut auffälligen Versorger seien Verfahren eingeleitet worden. Diese seien nun mit den Verpflichtungszusagen beendet worden.

Viele stecken noch in der Grundversorgung

Nach Angaben des Ministeriums sind in Niedersachsen beim Strombezug etwa ein Drittel und beim Gasbezug etwa ein Viertel der Haushalte noch in der relativ teuren Grundversorgung. Daher wurden die Unternehmen auch verpflichtet, ihre Kunden für Wechselmöglichkeiten in Sonderverträge zu sensibilisieren. (wa)