Recht & Regulierung

Verdacht auf Marktmanipulation: BNetzA nimmt 52 Stromhändler ins Visier

Fehlspekulationen von Stromhändlern könnten die massive Unterspeisung des deutschen Stromnetzes im Juni 2019 verursacht haben. Umfangreiche Auswertungen der BNetzA haben dafür konkrete Anhaltspunkte in über 100 Handelssituationen ermittelt.
22.04.2020

An drei Tagen im Juni 2019 war der Stromverbrauch zeitweilig höher als die Stromerzeugung. Die Bundesnetzagentur ermittelt deshalb gegen 52 Stromhändler.

Wegen der massiven Unterdeckungen im Stromnetz an drei Tagen im vergangenen Juni ermittelt die Bundesnetzagentur auch wegen Verstößen gegen das Marktmanipulationsverbot nach der EU-Verordnung REMIT. Konkret wird untersucht, ob einzelne Marktteilnehmer gezielt Strom am Intradaymarkt zu sehr hohen Preisen verkauft haben, ohne die Absicht, diesen Strom tatsächlich zu beschaffen oder selber zu erzeugen. Gemäß den ersten Auswertungen wurden in 101 Handelssituationen Anhaltspunkte dafür festgestellt.

Diese weisen darauf hin, dass "durch Verkaufsgebote falsche oder irreführende Signale hinsichtlich…

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