Recht & Regulierung

Viel Sonne auf süddeutschen Wiesen

Ein Drittel der Zuschläge bei der Solarauktion der Bundesnetzagentur geht nach Bayern – aber eigentlich könnte es noch mehr sein.
28.03.2019

Damit Deutschland die Klimaziele erreicht, muss der Zubau an Photovoltaik deutlich gesteigert werden.

Bei der Ausschreibung für Solaranlagen der Bundesnetzagentur hat Bayern kräftig abgesahnt. Von den 121 erfolgreichen Geboten für eine Leistung von insgesamt rund 500.000 kW gingen 41 Zuschläge ins südliche Bundesland.

Eigentlich könnten es sogar noch deutlich mehr sein. Ein Großteil der Gebote von Anlagen auf bayerischen Acker- und Grünlandflächen sei wettbewerbsfähig. Allerdings gibt es bei der Bundesnetzagentur ein bayerisches Ackerflächenkontingent, das mit dieser Ausschreibungsrunde komplett aufgebraucht wurde. Somit konnte die Mehrheit der Gebote auf Acker- oder Grünland nicht berücksichtigt werden.

Ausschreibung war deutlich überzeichnet

„Es sind derzeit offensichtlich ausreichend Solarprojekte vorhanden, um die durch das Energiesammelgesetz eingeführten zusätzlichen Ausschreibungsmengen abzurufen und ein wettbewerbliches Verfahren sicherzustellen“, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Die ausgeschriebene Menge von 500.000 kW sei deutlich überzeichnet gewesen.

Regional betrachtet, konzentrieren sich die 121 bezuschlagten Gebote auf Bayern (41), Sachsen-Anhalt (18) und Brandenburg (15). Die Zuschlagswerte lagen zwischen 3,90  und 8,40 ct/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert betrug 6,59 ct/kWh und sei im Vergleich zur Vorrunde (4,80 ct/kWh) trotz Überzeichnung deutlich gestiegen 4,80 ct/kWh). (wa)