Abwasser

Abwasserentsorger aus NRW und Niedersachsen gründen Energieeffizienz-Netzwerk

Der Zusammenschluss entstand unter Federführung der jeweiligen VKU-Landesgruppen. Die Beteiligten haben in den nächsten drei Jahren einiges vor.
02.02.2021

Mit Green VKU Abwasser ging Ende vergangenen Jahres das bundesweit erste Energieeffizienz-Netzwerk für Abwasserentsorger an den Start.

Mit "Gr-een VKU Abwasser" ist das bundesweit erste Energieeffizienz-Netzwerk für Abwasserentsorger an den Start gegangen.

Wie der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) mitteilt, hätten acht Abwasserentsorger aus Nordrhein-Westfalen unhd Niedersachsen das Netzwerk unter Federführung der jeweiligen Landesgruppen gegründet. Vorbild dafür sei ein Zusammenschluss von Wasserversorgern gewesen, der seit 2019 Energieeinsparpotenziale ausschöpfe und damit das Klima schütze.

Sieben Unternehmen aus Niedersachsen dabei

An dem Netzwerk "Gr-een VKU Abwasser" beteiligen sich das in Oldenburg ansässige Unternehmen EWE Wasser sowie der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband. Dazu kommen neben den Stadtentwässerungen Hannover und Hildesheim die Stadtwerke Georgsmarienhütte mit ihrem Eigenbetrieb Abwasser, die SWO Netz aus Osnarbrück und die Wolfsburger Entwässerungsbetriebe. Sie sind ebenfalls alle in Niedersachsen heimisch. Zu ihnen gesellt sich aus Nordrhein-Westfalen die Stadt Gütersloh.

Im für drei Jahre ausgelegten Projekt wird es laut VKU darum gehen, Belebungsbecken und Pumpentechnik zu optimieren, das Energiemanagement zu verbessern und Künstliche Intelligenz zu testen. Die in Unna (Nordrhein-Westfalen) ansässige Firma Green Navigation moderiert und betreut das Netzwerk. Auch eine eigens konzipierte Onlineplattform soll helfen, die Beteiligten bestmöglich zu vernetzen.

Hintergrund des Netzwerkes

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke ist eine gemeinsame Initiative von Bundesregierung und nunmehr 21 Verbänden und Organisationen der deutschen Wirtschaft. Sie wurde 2014 als eine Maßnahme des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz gegründet.

Seit Anfang 2021 wird sie als Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke fortgeführt. Bis Ende 2025 sollen 300 bis 350 weitere Netzwerke entstehen. Ziel ist es, bis 2025 insgesamt neun bis elf Terawattstunden Endenergie beziehungsweise fünf bis sechs Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen einzusparen. (ab)