Abwasser

Baden-Württemberg: Rekordzuschüsse für Wasserwirtschaft und Altlastensanierung

Fast 190 Millionen Euro stellt das Umweltministerium in diesem Jahr in seinem Förderprogramm "Wasserwirtschaft und Altlasten" bereit – so viel wie noch nie. Dennoch reicht das Geld nicht für alle. Der Minister sieht es dennoch positiv.
20.03.2020

Umweltminister Franz Untersteller freut sich über die große Investitionsbereitschaft der Kommunen.

Das baden-württembergische Umweltministerium vergibt in diesem Jahr in seinem Förderprogramm "Wasserwirtschaft und Altlasten" Zuschüsse von 188,9 Millionen Euro an die Kommunen. Diese "Rekordsumme" wird nach Angaben von Umweltminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) Investitionen von rund 300 Millionen Euro auslösen. Mit dem Geld sollen zum Beispiel Kläranlagen modernisiert und erweitert, Altlasten saniert und Hochwasserrückhaltebecken gebaut werden.

Mit rund 88 Millionen Euro werden nach Unterstellers Angaben dieses Jahr Maßnahmen im Abwasserbereich gefördert. Knapp 50 Millionen Euro gehen in den Bereich Hochwasserschutz und Gewässerökologie, fast 40 Millionen in die Wasserversorgung und gut 11 Millionen in die Altlastensanierung.

Manche gehen leer aus

Wie das Ministerium weiter mitteilte, konnten trotz des hohen Fördervolumens nicht alle eingereichten Investitionsvorhaben der Städte und Gemeinden bezuschusst werden.

Für Untersteller ist das kein Grund zur Sorge – im Gegenteil: "Das ist ein Zeichen dafür, dass die Kommunen in Baden-Württemberg erkannt haben, dass sie in Zeiten des Klimawandels, von Starkregen- und Hochwasserrisiken auf der einen und Trockenheitsperioden auf der anderen Seite, in die Qualität der Wasserversorgung und des Hochwasserschutzes investieren müssen. Es sind Investitionen in eine sichere Zukunft." (amo)