Abwasser

EasyMining: Eisenchlorid aus Klärschlammasche

Das schwedische Unternehmen erhält eine staatliche Förderung zur Weiterentwicklung seiner Technologie zur Rückgewinnung von verwertbaren Substanzen aus verbranntem Klärschlamm. Dabei geht es insbesondere um das zunehmend knappe Eisenchlorid.
27.10.2022

Mit einer neuen Technologie kann die Produktion von Eisenchlorid erhöht werden. Gleichzeitig wird die Qualität des übrig bleibenden Sandes für den Einsatz in der Bauindustrie verbessert.

 

Der schwedische Recycling-Spezialist EasyMining hat von der schwedischen Energiebehörde Energimyndigheten eine Förderung von etwa 350.000 Euro für sein „Sahara“-Projekt erhalten. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung des Ash2Phos-Verfahrens von EasyMining, mit dem Klärschlammasche ausgelaugt wird, um Phosphor, Eisen und Aluminium zu gewinnen.

Mit der neuen Methode kann der Anteil des Eisens, das aus der Asche zurückgewonnen wird, von 15 Prozent auf 98 Prozent gesteigert werden. Überdies kann damit ein viel saubereres Eisenchlorid hergestellt werden, sagt Hanna Landbring, leitende Prozessingenieurin und Projektmanagerin für Sahara bei EasyMining.

Höhere Ausbeute

Damit kann der Anteil des Eisens, das aus der Asche zurückgewonnen wird, von 15 Prozent auf 98 Prozent gesteigert werden. Überdies kann damit ein viel saubereres Eisenchlorid hergestellt werden, sagt Hanna Landbring, leitende Prozessingenieurin und Projektmanagerin für Sahara bei EasyMining. Eisenchlorid ist als Fällmittel ein wichtiger Bestandteil in der Wasseraufbereitung. Aufgrund des Krieges in der Ukraine und der hohen Energiepreise ist es derzeit ein knappes Gut.

Ein Großteil der Marktanalyse und Produktvalidierung für das Sahara-Verfahren erfolgt im Rahmen von Partnerschaften, unter anderem mit dem schwedischen Wasserunternehmen Sydvatten, das das Fällmittel für die Wasseraufbereitung testen wird. (hp)