Wasser

Berlin und Brandenburg: Gemeinsame Wasserstrategie

Berlins Senat und Brandenburgs Landesregierung haben einen konkreten Maßnahmenkatalog vorgelegt. Im Zentrum steht dabei ein effizienterer Umgang mit Abwasser, wobei Tesla als Vorbild dient.
10.04.2024

Dietmar Woidke (li., SPD), Ministerpräsident von Brandenburg, und Kai Wegner (CDU), Regierender Bürgermeister von Berlin, äußern sich bei einer Pressekonferenz nach der gemeinsamen Kabinettssitzung der Landesregierungen von Berlin und Brandenburg.

Die Nachbarländer Berlin und Brandenburg wollen den Umgang mit Wasser auf eine gemeinsame Grundlage stellen. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kündigten am Dienstag eine gemeinsame Wasserstrategie an.

Dieses Thema sei «wahnsinnig wichtig für die gemeinsame Region», sagte Wegner in Berlin. «Wir müssen auch viel stärker die Entsorgung, also die Klärwerke, in den Blick nehmen.»

Arbeiten an der Wasserstrategie 2050

Der Berliner CDU/SPD-Senat und die rot-schwarz-grüne Brandenburger Landesregierung legten nach eigenen Angaben einen konkreten Maßnahmenplan vor. Er soll laut Wegner Anfang 2025 beschlossen werden.

Beide Länder hatten bereits im vergangenen Jahr grundsätzlich die Arbeit an einer «Wasserstrategie Hauptstadtregion 2050» beschlossen. Dabei geht es um die Wasserversorgung und eine umweltfreundliche Gewässerbewirtschaftung.

Beitrag zu Grundwasserneubildung

Brandenburgs Regierungschef Woidke nannte als Ziel einen effizienteren Umgang mit Abwasser. Die Frage sei, wie «können wir es schaffen, nicht mehr das gesamte geklärte Abwasser in Flüsse zu kippen?», fragte Woidke. Es gehe darum, zur Grundwasserneubildung beizutragen.

Er nannte den US-Elektroautobauer Tesla als Beispiel. Tesla will für einen geplanten Ausbau des Werks in Grünheide kein neues Frischwasser benötigen. Das Unternehmen will das Abwasser aus der Produktion nach eigenen Angaben komplett wiederverwerten. (dpa/hp)