Wasser

BWB spenden sieben Fahrzeuge an die Ukraine

Zusammen mit dem Entwicklungsministerium und dem VKU wird dringend benötigte Hilfe für die Wasserwirtschaft auf den Weg gebracht.
07.02.2023

Bei der Spendenübergabe: (v.li.n.re.) Karsten Specht, Vizepräsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), und Christoph Donner, Vorstandschef der Berliner Wasserbetriebe.

 

Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) spenden sieben Fahrzeuge an den ukrainischen Abwasserentsorger Lvivodokanal. Gemeinsam mit der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Svenja Schulze und dem Vizepräsidenten des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) Karsten Specht haben die BWB die Fahrzeuge am Montag übergeben.
 
Die Fahrzeuge werden von dem ukrainischen Entsorger benötigt, um die Abwasserentsorgung aufrechtzuerhalten. Das BMZ unterstützt bei der Logistik für gespendete technische Hilfsgüter der deutschen Wasserwirtschaft, die der VKU mit seinem ukrainischen Schwesterverband Ukrvodokanalecologya initiiert hat.

Spende statt Verkauf

Die zwischen elf und 23 Jahren alten Fahrzeuge – darunter ein Lkw, ein Unimog, diverse Pritschenwagen und ein Anhänger – sind bei den Wasserbetrieben ausgemustert und waren zum Verkauf vorgesehen. Stattdessen wurden sie nun instandgesetzt, technisch überprüft und gehen in der kommenden Woche auf die Reise in die Ukraine.

„Transporte von tonnenschwerem Gerät durch Kriegsgebiete sind nicht leicht, vom Aufwand für Zoll und Ausfuhr abgesehen“, sagte VKU-Vizepräsident Karsten Specht und dankte Schulze und der GIZ, dass sie den Prozess verschlankt und die Logistik mithilfe der ukrainischen NGO GoLocal erheblich erleichtert haben.

Hilfe hat Tradition

„So können wir mit Fahrzeugen, Trafos, Pumpen oder gar einem Wasserwerk unseren ukrainischen Kolleg:innen helfen, die Versorgung der Menschen in der Ukraine mit Trinkwasser und die Entsorgung von Abwasser bestmöglich zu sichern und zerstörte Anlagen und Infrastrukturen zu reparieren", so Specht weiter.

„Dass wir Hilfe leisten, ist gute Tradition in der Wasserwirtschaft und ein wichtiger Beitrag für die Kolleg:innen in Lviv“, äußerte sich Christoph Donner, Vorstandschef der Berliner Wasserbetriebe. (hp)