Enercity gründet Stiftung für Grundwasserschutz
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(v.li.n.re.) Enercity-Vorstand Dirk Schulte, Mirko Heuer, Bürgermeister von Langenhagen, Helge Zychlinski, Bürgermeister der Gemeinde Wedemark, und Enercity-CEO Susanna Zapreva
Bild: © Tim Schaarschmidt/Enercity
Der Energiedienstleister Enercity strebt eine breite Allianz an, um die Grundwasserneubildung im Fuhrberger Feld deutlich zu erhöhen und nachhaltig zu sichern. Das Fuhrberger Feld ist mit rund 30 .400 Hektar das größte zusammenhängende Grundwasserschutzgebiet Norddeutschlands. Für die Versorgung von gut 700.000 Menschen in der Region Hannover fördert Enercity dort Grundwasser.
Außer den bereits in den letzten Jahrzehnten erfolgten umfangreichen Maßnahmen, wie etwa über 17 Millionen neu gepflanzter Bäume oder Projekte zur Versickerung, plant der Energiedienstleister nun die Gründung einer Stiftung, um die bisherigen Instrumente der Grundwasserneubildung in ihrer Wirkung zu vervielfachen und umfassendes Expertenwissen für den Wasserschutz zu bündeln. Gründungsmitglieder sind außer Enercity die Stadt Langenhagen und die Gemeinde Wedemark.
Offen für weitere Partner
Enercity-CEO Susanna Zapreva: “Die Verantwortung für die Versorgung der Menschen mit Wasser sicherzustellen ist uns sehr bewusst, deshalb begegnen wir der durch den Klimawandel steigenden Herausforderung aktiv und gründen diese Stiftung.”
„Ganz besonders wichtig ist es uns, dass dies eine breit angelegte Allianz für die Wasserversorgung wird. Wir wünschen uns, dass neben den Gründungsmitgliedern auch weitere Partner, die konstruktiv die Maßnahmen zur Grundwasserneubildung mitgestalten wollen, hinzukommen”, erklärt Zapreva.
Projekte für 8 Mio. Euro pro Jahr
Die geplante Stiftung soll mit jährlich acht Millionen Euro neue Projekte ermöglichen. In Summe will Enercity in den kommenden Jahren bis zu 250 Millionen Euro dafür bereitstellen. Bis zu 19 Millionen Kubikmeter Grundwasserneubildung können den Angaben zufolge durch Maßnahmen wie Waldumbau, smarte Entwässerung oder Versickerung erreicht werden.
Das Modell sieht einen Stiftungsvorstand vor, der von einem unabhängigen Expertengremium beraten werden soll. Ein Kuratorium aus Interessenvertreter:innen überwacht den Stiftungszweck und wählt nach einer Auftaktphase den ersten Stiftungsvorstand. So wird sichergestellt, dass die zentralen Stakeholder aus Kommunen, Land- und Forstwirtschaft sowie dem Naturschutz an der breiten Allianz beteiligt sind und ihr Know-how im Sinne des Grundwasserschutzes einbringen.
Zeithorizont von 30 Jahren
Die Zuwendungen von enercity an die Stiftung werden den aktuellen Überlegungen nach auf einen Zeitraum von 30 Jahren konzipiert. Zu den Maßnahmen zur Verbesserung der Grundwasserneubildung im Fuhrberger Feld zählen der Waldumbau, die Steuerung der Entwässerungssysteme oder die Grundwasseranreicherung. (hp)