Lausitzer Wasserversorger schließen sich zusammen
Die Mitglieder der neuen kommunalen Arbeitsgemeinschaft ,,Trinkwasserverbund Lausitzer Revier“ wollen die Trinkwasserversorgung nach dem Kohleausstieg für die Zukunft gemeinsam organisieren und umsetzen. Mitglieder sind die Ewag Kamenz Energie und Wasserversorgung, der Spremberger Wasser- und Abwasserzweckverband, die Stadtwerke Weißwasser, die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda, der Wasserverband Lausitz (WAL) und der Wasserzweckverband Mittlere Neiße-Schöps. Sprecher der Arbeitsgemeinschaft – jeweils als Vertreter der beiden Bundesländer Brandenburg und Sachsen – sind Christoph Maschek (WAL) und Torsten Pfuhl (Ewag Kamenz).
Mit dem Aus für die Kohle wird die Lausitzer Energie (Leag) auch die Wasserlieferungen einstellen. Das Wasserwerk Schwarze Pumpe hat das Trinkwasser zum großen Teil aus Tagebauwässern, den sogenannten Sümpfungswässern, gewonnen. Diese Wassermengen müssen zukünftig durch den ,,Trinkwasserverbund Lausitzer Revier" mit neuen Aufbereitungs- und dezentralen Speicherkapazitäten ersetzt werden.
Versorgung für eine Viertel Million Menschen
Die Arbeitsgemeinschaft wird von den brandenburgischen und sächsischen Strukturentwicklungsgesellschaften, Wirtschaftsregion Lausitz und Sächsische Agentur für Strukturentwicklung, unterstützt. Sie koordinieren die Finanzierung der mit dem Kohleausstieg verbundenen infrastrukturellen Veränderungen mit den Landes- und Bundesministerien.
Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft ,,Trinkwasserverbund Lausitzer Revier" versorgen im Südosten Brandenburgs und Nordosten Sachsens über ein 240 Kilometer langes Fernleitungsnetz ca. 250.000 Einwohner und Industriestandorte, wie Schwarzheide, den Industriepark Schwarze Pumpe, den Industriepark Boxberg, Sachsenmilch Leppersdorf, TD Deutsche Klimakompressor oder ACCUmotive. (hp)