Wasser

Schutz für Wasser-KRITIS

Ein Forschungskonsortium hat ein Risikomanagement-Konzept für physische und Cyber-Bedrohungen entwickelt und bei Wasserversorgern getestet.
25.01.2022

Praxispartner von Stop-it in Deutschland waren die Berliner Wasserbetriebe und Hessenwasser.

Um Lösungen gegen physische und Cyber-Bedrohungen kritischer Wasserinfrastrukturen zu finden, hat ein Expertenteam aus Europa und Israel eng zusammengearbeitet. Die Mitglieder waren Wasserversorger, Technologie-Entwickler, kleine und mittelständische Unternehmen und europäische Forschungsinstitute.

Das Projekt „Stop-it“ (Strategic, tactical and operational protection of critical water infrastructure against physical and cyber threats) lief von Juni 2017 bis Oktober 2021. Ziel von Stop-it war es, aktuelle und zukünftige Risiken zu identifizieren und im Rahmen des Konsortiums ein umfassendes Risikomanagement-Konzept für kritische Wasserinfrastrukturen zu erarbeiten.

Skalierbare Software-Plattform

Unter Berücksichtigung von Prävention, Detektion, Reaktion und Minimierung der relevanten Risiken auf strategischer, taktischer und operationaler Planungsebene wurden modulare Lösungen entwickelt. Dazu zählen Technologien, Tools und Leitfäden, die in eine integrierte, skalierbare und adaptierbare Software-Plattform implementiert werden, die Stop-it Plattform.
 
Die entwickelten Lösungen wurden zunächst in vier Wasserversorgungsunternehmen – Berliner Wasserbetriebe in Deutschland, Aigües de Barcelona in Spanien, Mekorot in Israel und Oslo VAV in Norwegen – getestet. Anschließend wurden sie von vier weiteren Unternehmen – Hessenwasser in Deutschland, Bergen Kommune in Norwegen, Emasagra in Spanien und DeWatergroep in Belgien – angewendet. Damit wurde die Eignung und Adaptierbarkeit der Lösungen sichergestellt.

IWW einer der Hauptinitiatoren

IWW Zentrum Wasser war einer der Hauptinitiatoren des Vorhabens und neben der Mitwirkung an der Entwicklung geeigneter Risikomanagement-Werkzeuge federführend für die "Community of Practice" und die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Alle Informationen über die Stop-it Plattform sind auf der Webseite des Projektes zu finden. (hp)