Wasser

Strategien für die Anpassung der Wasserversorgung an Extremwetterereignisse

In dem Projekt „TrinkXtrem“ werden Vorsorgekonzepte für hydrologische Ausnahmesituationen entwickelt. Daran beteiligt sind Wasserversorger, Forschungsinstitute und Unternehmen.
06.04.2022

An dem Projekt „TrinkXtrem“ sind fünf Wasserversorger beteiligt, die etwa zehn Prozent der Bevölkerung in Deutschland mit Trinkwasser versorgen.

Mit einem Kick-off-Meeting in Karlsruhe am 12. und 13. April nimmt das Projekt „TrinkXtrem“ seine Arbeit auf. Ziel ist es, Anpassungsstrategien der öffentlichen Trinkwasserversorgung an Extremereignisse zu entwickeln. Das Bundesforschungsministerium stellt dafür Mittel in Höhe von ca. 2,7 Mio. Euro zur Verfügung. Zusätzlich steuern Wasserversorger und Mittelständler rund 20 Prozent der Gesamtkosten an Eigenleistung bei.

Entwickelt werden Vorsorgekonzepte sowie methodische und digitale Werkzeuge. Anschließend werden die Erkenntnisse in repräsentativen Modellregionen umgesetzt.

Vier Themenfelder

Das neue Forschungsprojekt setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz und konzentriert sich auf vier Themenfelder: Das Themenfeld Wasserressourcen konzentriert sich auf die Auswirkungen von Extremereignissen auf die Rohwasserressourcen der Wasserwerke. Das Themenfeld Betrieb bearbeitet Fragestellungen zum Betrieb der Rohwasserfassungs-, Aufbereitungs- und Verteilungsanlagen.

Das Themenfeld Wasserbedarf befasst sich mit der Wasserbedarfserfassung und deren Prognose. Das Themenfeld Neue Konzepte entwickelt neue Konzepte zu Preismanagement, Risikomanagement und Notfallvorsorge.

Interdisziplinäre Projektpartner

Die Projektakteure bringen die Perspektiven unterschiedlicher Sektoren der Wasserbranche ein. Partner aus der öffentlichen Wasserversorgung sind die Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz, die Harzwasserwerke, die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft, die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz und der Zweckverband Landeswasserversorgung.

Partner aus kleinen und mittleren Unternehmen sind die Ingenieurgesellschaft Prof. Kobus und Partner GmbH und die MOcons GmbH & Co. KG. Partner aus Forschung und Bildung sind das Fraunhofer-Institut für integrierte Schaltungen, IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung, die Technische Universität Clausthal, das TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser und die Universität Stuttgart.

Beteiligt sind zudem Einrichtungen des Bundes und der Länder wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, die Landestalsperren­verwaltung des Freistaates Sachsen und das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz. (hp)