Gesetzliche Vorgaben und steigende Anforderungen an das Fachpersonal im Bereich Trinkwasser machen es vielen Gemeinden immer schwerer, den nötigen Arbeitsaufwand vollumfänglich zu leisten. Die Stadtwerke Esslingen (SWE) übernehmen jetzt die Betriebsführung in Sachen Trinkwasser für die Gemeinden Hochdorf und Reichenbach an der Fils.

„In den kommenden Jahren möchten wir die Betriebsführung bei Trinkwassernetzen weiter ausbauen und dabei Gemeinden umfassend unterstützen", erklärt SWE-Geschäftsführer Jörg Zou. Die SWE unterstützen bereits die Diakonie Stetten, die Gemeinde Köngen sowie die Gemeinde Deizisau bei der Versorgung.

Gemeinden bleiben Eigentümer der Wassernetze

Nachdem 2020 die Zusammenarbeit zwischen Reichenbach an der Fils, Hochdorf und den Stadtwerken Esslingen begann, machen beide Gemeinden nun mit der Unterzeichnung der ganzheitlichen Betriebsführung durch die SWE den nächsten Schritt. Durch einen Dienstleistungsvertrag werden dabei die Versorgung der kompletten Technik, die permanente Betriebsüberwachung, regelmäßige Kontrollgänge vor Ort, Wartungen und ein Bereitschaftsdienst durch die SWE geregelt.

Darüber hinaus sorgen die Stadtwerke für die Funktionsfähigkeit der Trinkwasserinfrastruktur sowie für die Qualität des Wassers und stellen auf personeller Ebene die vorgeschriebene technische Führungskraft. Eigentümer des Wassernetzes bleiben trotzdem die jeweiligen Gemeinden.

„Die Trinkwasserversorgung ist eine ureigene Aufgabe der Kommunen. Hier müssen wir höchsten Ansprüchen genügen“, sagt Gerhard Kuttler, Bürgermeister der Gemeinde Hochdorf, anlässlich der gemeinsamen Vertragsunterzeichnung am 20. Februar 2024 mit Bernhard Richter, Bürgermeister von Reichenbach a. d. Fils, und SWE-Geschäftsführer Jörg Zou. (hb)