Wasser

SWM: Wassercent darf bestehende Kooperationen nicht gefährden

Die Stadtwerke München unterstützen die geplante Einführung des Wasserentnahmeentgelts. Aber sie mahnen einen „verursachungsgerechten“ Einsatz der Mittel an.
14.05.2024

Um den ökologischen Landbau im Einzugsgebiet der Wassergewinnung Mangfalltal zu fördern, haben die SWM 1992 die „Initiative Ökobauern“ ins Leben gerufen.

Die Stadtwerke München (SWM) begrüßen die Initiative des Bayerischen Umweltministeriums zur Einführung eines Wassercents. „Diese Maßnahme stellt einen bedeutenden Schritt für den Umweltschutz und die nachhaltige Wasserversorgung im Freistaat dar“, heißt es in einer Mitteilung der SWM, „denn er zielt darauf ab, Qualität und Verfügbarkeit des Trinkwassers langfristig zu sichern.“

Der neu einzuführende Wassercent sollte spezifisch den Kommunen in den Wassergewinnungsgebieten zugutekommen, um so eine dauerhafte, nachhaltige Nutzung der wasserwirtschaftlichen Ressourcen Bayerns zu fördern. Das heißt, die Einnahmen aus dem Wassercent müssten verursachungsgerecht in die Wassergewinnungsgebiete zurückfließen.

SWM unterstützen Ökobauern

„Der Wassercent darf aber nicht zusätzlich zu bestehenden Programmen erhoben werden, sondern muss sie berücksichtigen“, sagte Florian Bieberbach, Vorsitzender der SWM-Geschäftsführung. „Andernfalls würde er bestehende Kooperationen gefährden, die für den nachhaltigen Grundwasserschutz unverzichtbar sind.“

Im Rahmen ihrer „Initiative Ökobauern“ unterstützen etwa die SWM schon seit 1992 die lokale ökologische Landwirtschaft in ihren Trinkwassergewinnungsgebieten mit gezielten Fördermitteln, um die Wasserqualität auch für kommende Generationen zu sichern. Mehr als 185 Landwirt:innen haben­ seither ihren Betrieb auf eine boden- und gewässerschonende ökologische Bewirtschaftung umgestellt. Sie bewirtschaften eine Fläche von rund 4650 Hektar und damit eines der größten ökologisch bewirtschafteten Gebiete in ganz Deutschland.  (hp)