Wasser

Enterokokken sorgen für Chlorung im Landkreis Eichstätt

An mehreren Versorgungsstellen im oberbayerischen Landkreis wurden coliforme Keime und Enterokokken nachgewiesen. Jetzt wird das gesamte Netz desinfiziert.
26.07.2018

Wasser ist unter ständiger Kontrolle der Behörden.

Seit vergangener Woche ist der Markt Kösching damit beschäftigt, das Trinkwassernetz von coliformen Keimen zu reinigen. Nachdem erst versucht wurde, den Indikatorkeimen mit Spülungen Einhalt zu gebieten, kommt jetzt Chlor im gesamten Leitungsnetz zum Einsatz.

Am Freitag wurden bei einer routinemäßigen Kontrolle Enterokokken (Milchsäurebakterien) im Trinkwasser eines Verbrauchers nachgewiesen. Umgehend erteilte das Landratsamt ein Abkochgebot für Markt Kösching, den Großmehringer Ortsteil Demling und das Industriegebiet Interpark.

Abkochgebot besteht trotz Chlorung weiter

Anschließend wurden weitere Versorgungsstellen im Landkreis Eichstätt untersucht. Das Ergebnis: Zwei Hochbehälter und ein Brunnen in Markt Kösching sind mit coliformen Keimen belastet. Nachdem die Befunde Anfang dieser Woche feststanden, ordnete das zuständige Landratsamt die Chlorung des gesamten Leitungsnetzes an.

Nachdem die  geforderte Chlorkonzentration von 0,1 bis 0,3 Milligramm pro Liter beim Endverbraucher erreicht ist, sollen die Desinfektionsmaßnahme für mindestens 14 Tage aufrechterhalten werden, so die Marktverwaltung.  Vorsorglich wurde das Abkochgebot für alle betroffenen Ortsteile und die Nachbargemeinde verlängert. (ls)