Wasser

Fernwasser Oberfranken: Rekordabsatz im Jahr 2018

Die Jahresabgabemenge der FWO lag im vergangenen Jahr bei 14,86 Mio. Kubikmetern. Trotzdem hatte der Wasserversorger auch angesichts der Trockenheit immer noch Reserven.
18.01.2019

Hier residiert die Fernwasserversorgung Oberfranken: die Zentrale in Kronach.

Das Jahr 2018 hat für die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) eine Rekordabsatzmenge von 14,86 Mio. Kubikmetern (cbm) Trinkwasser gebracht. "Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir ein Plus von über 4 Prozent beziehungsweise circa 600.000 cbm Wasser. Im langfristigen Vergleich liegen wir sogar um 7 Prozent beziehungsweise rund 1 Mio. cbm darüber", erklärte der Verbandsvorsitzende der FWO, Heinz Köhler.

Vor allem in den Sommermonaten Juni bis August gab die FWO aufgrund der extremen Trockenheit deutlich mehr Trinkwasser als üblich ab. "Dies unterstreicht die Ausnahmestellung der FWO hinsichtlich der Beschaffung von Trinkwasser für die Städte und Gemeinden in Oberfranken. Selbst das sogenannte Jahrhundertsommerjahr 2003 wurde übertroffen", so Köhler weiter. Damals gab die FWO 14,72 Mio. cbm ab.

Bis zu 6 Mio. cbm Reserve trotz Trockenheit

"Wir greifen auf drei unabhängige Gewinnungen zurück, mit denen wir die Versorgung der Kommunen sicherstellen", stellt Verbandsdirektor Markus Rauh fest. Die verschiedenen Standbeine ergäben insgesamt ein Dargebot von über 20 Mio. cbm Trinkwasser. Die drei verschiedenen Ressourcen sind neben der Ködeltalsperre zwischen Nordhalben und Steinwiesen eine Verbundleitung aus dem Raum Nürnberg/Erlangen, mit der vor allem Bamberg versorgt wird, sowie die Einspeisung durch die Stadtwerke Kulmbach.

Auch mit Blick auf ein Rekordjahr wie 2018 hat die FWO immer noch eine Reserve von bis zu 6 Mio. cbm pro Jahr zur Verfügung. Im vergangenen Jahr wurden dabei erstmals drei Wasserlieferungsverträge mit neuen Kunden mit einem Volumen von bis zu 210.000 cbm pro Jahr vereinbart und bei einem Kommunalunternehmen die Bestellmenge um 42.000 cbm erhöht. Darüber hinaus befinden sich die FWO mit rund einem halben Dutzend Versorgern in konkreten Gesprächen. (sig)