Wasser

Osterholzer Stadtwerke erweitern Trinkwasserspeicher

Der kommunale Wasserversorger investiert 1,5 Mio. Euro in die sichere Versorgung mit Trinkwasser für die nächsten Jahrzehnte.
20.09.2018

Mit frischgezapftes Trinkwasser stoßen (v.l.) Christian Meyer-Hammerström (Geschäftsführer Osterholzer Stadtwerke), Kristian Tangermann (Bürgermeister Lilienthal), Stefan Schwenke (Verbandsvorsitzender des Wasser- und Abwasserverbands Osterholz) und Arno Seebeck (Verbandsgeschäftsführer des Wasser- und Abwasserverbands Osterholz) auf den neuen Speicher an.

Den extrem trockenen Sommer 2018 scheint man bei den Osterholzer Stadtwerken vorhergesehen zu haben. Bereits vor einem Jahr ließ Geschäftsführer Christian Meyer-Hammerström den Grundstein für eine Erweiterung des Trinkwasserspeichers um 40 Prozent legen. Jetzt konnte er mit seinen Gästen auf die Fertigstellung anstoßen – mit frischgezapftem Trinkwasser.

Meyer-Hammerström sprach von einem „besonderen Tag, der die Trinkwasserversorgung für die Gemeinde Lilienthal für die nächsten 40 bis 50 Jahre auf sichere Beine stellt.“ Bürgermeister Kristian Tangermann lobte die Aktivitäten der Stadtwerke als Beitrag zur Daseinsvorsorge. „Hier ist ein wichtiger Pluspunkt für die Gemeinde Lilienthal gesetzt worden.“ Lilienthal liegt an der Südgrenze des Kreises Osterholz-Scharmbeck, kaum zehn Kilometer von Bremen entfernt.

Sichere Versorgung für die nächsten fünf Jahrzehnte

Die Stadtwerke hatten die Pläne für die Kapazitätserweiterung im Jahr 2012 angeschoben, nachdem klar war, dass die Trinkwasserspeicher auf dem Gelände des Energieversorgers in der Straße Am Holze abgängig sind. Der Neubau und die Erweiterung der Kapazitäten um 40 Prozent ermöglichen es nun, von zentraler Stelle aus die rund 5000 Anschlüsse im Lilienthaler Ortskern zu versorgen. Jetzt konzentrieren die Stadtwerke die Wasserversorgung mit moderner Steuerung und effizienter Pumpentechnik an einem Standort.

Die beiden bisherigen Becken im Speicher aus dem Jahre 1968 haben ein Fassungsvermögen von jeweils 1000 Kubikmetern. Nun sind zwei weitere Becken von jeweils 400 Kubikmetern dazugekommen. Der moorige Untergrund bildete eine besondere Herausforderung für das Bauwerk. Der Torfboden wurde bis zu vier Metern Tiefe entfernt. Zusammen mit dem Neubau investierte der regionale Energieversorger rund 1,5 Mio. Euro für die sichere und zuverlässige Trinkwasserversorgung der nächsten 40 bis 50 Jahre. (sig)