Wasser

Stadtwerke Gütersloh führen Staffelpreise beim Trinkwasser ein

Zum 1. September 2018 erhöhen die Stadtwerke Gütersloh den Grundpreis für Wasser. Grund dafür sind gestiegene Fixkosten. Eine Preisstaffel soll die Mehrkosten für Kleinverbraucher abfedern.
25.07.2018

Für viele ist es selbstverständlich, dass Wasser aus dem Hahn kommt. Dahinter steckt aber sehr viel Know-how, Technik und ein großes Rohrleitungsnetz.

Zum 1. September ändern die Stadtwerke Gütersloh den Grundpreis für Wasser – zum ersten Mal seit 2016. Während der Mengenpreis mit 1,53 Euro (brutto) pro Kubikmeter (cbm) Wasser unverändert bleibt, ergeben sich bei der Berechnung des Grundpreises für die einzelnen Verbrauchsgruppen leichte Veränderungen, denn anstatt eines linear steigenden Preises gilt in fünf Wochen ein Staffelpreis.

Kunden, deren Wasserverbrauch bei maximal 150 cbm Wasser pro Jahr liegt, müssen statt 14,45 Euro künftig 15,09 Euro brutto monatlich berappen. „Die zusätzliche Kostenbelastung für einen Drei-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus mit einem Jahreswasserverbrauch von 150 cbm beträgt brutto 7,70 Euro jährlich“, verdeutlicht Thomas Primon, Leiter Energiewirtschaft bei den Stadtwerken. Dies entsprecht einer prozentualen Steigerung von rund 2,6 Prozent.

Hohe Standards bei der Infrastruktur

Die Einführung des neuen Staffelungssystems der Wasserpreise macht es allerdings möglich, dass die Preisanpassung der Gütersloher Stadtwerke für den weitaus größten Teil der Wasserkunden gering ausfällt, so das Unternehmen. Am deutlichsten profitieren davon die Kleinfamilien und die Einpersonenhaushalte, deren jährlicher Wasserverbrauch bei höchstens 150 cbm liegt. Für Großabnehmer liegen die Steigerungen dementsprechend etwas höher.

Thomas Primon begründet die Preisänderungen mit steigenden Fixkosten für den hohen Qualitätsstandard der gesamten Infrastruktur. Dazu zählen rund 40 Brunnen, drei Wasserwerke, mehr als 500 Kilometer Leitungsnetz, Personalkosten, Instandhaltungen und Investitionen. „Der Großteil dieser Kosten ist über den festen Preisbestandteil des Wasserpreises zu decken“, erläutert Primon. (sig)